Zu viert machten wir uns dann mit dem Auto vom schönen Städtchen Lahr aus auf den Weg Richtung Brühl. Die Entfernung beträgt etwa 385km.
Los ging es um 5 Uhr morgens. Pünktlich um 8:45 Uhr kamen wir in Brühl an. Das Wetter war übrigens spitzenmäßig: Sonne, blauer Himmel und 28° C.
Was uns sofort auffiel war das der Park mehrere verschiedene Parkplätze auf verschiedenen Seiten des Parks hat, nämlich am Eingang Berlin, am Eingang China Town und am Eingang Mystery. Wir parkten auf dem Parkplatz am Eingang Mystery und uns bot sich schon dieser Anblick: An der Kasse zeigten wir unsere EP-Jahreskarten vor und bekamen jeder ein Fomular ausgehändigt zum Ausfüllen (Name, Adresse, Geburtsdatum, Jahreskarten-Nummer und Gültigkeit). Diese Formulare wurden dann kurz überprüft und wir bekamen unsere Eintrittskarten ausgehändigt und betraten pünktlich um 9Uhr den Park.
Dort fiel uns zuerst ein Schild auf:
-Öffnung Black Mamba: 9:30 Uhr
-Öffnung Talocan: 9:45 Uhr....
und so weiter.
Waren wir nicht gewohnt aus dem EP das man alle Attraktionen erst sehr spät öffnet. Nun gut, wir schlenderten erstmal gemütlich durch die ersten Themenbereiche und uns fiel sofort auf: Sehr eng alles gebaut, teilweise sehr ineinander übergehend ohne Abgrenzung. Was uns auch noch auffiel: Es liefen sehr sehr viele THW-Leute rum. Später haben wir auch gesehen das der gesamte Parkplatz China Town voll mit blauen THW-Fahrzeugen. Gefühlt war die Hälfte der Besucher vom THW. Anscheinend hatten die hier ein deutschlandweites Treffen. Auf fast allen Bildern von mir fallen einem sofort die blauen THWler auf..
Gegen 9:25 Uhr näherten wir uns Black Mamba und stellten uns an. Da die Attraktion wie schon geschrieben erst um halb 10 öffnet, standen alle Leute mitten auf der Straße, ohne Warteschlange, ohne Absprerrung. Dies hatte zur Folge das es sehr viele Drängler gab. Pünktlich um 9:30 Uhr öffnete sich das Tor zur Warteschlange der Black Mamba und die Leute drängelten und strömten hinein. Wir konnten schön bis zur Station durchlaufen und fuhren in der letzten Reihe.
Der Wartebereich selber ist sehr schön thematisiert. Schön viele Felsen und Pflanzen. Und immer wieder windet sich die Schiene über einem oder unter einem durch das Felsengewirr. Der gesamte Wartebereich ist anscheinend video-überwacht, trotzdem gab es auch dort an vielen Felsen oder Mauern Kritzeleien. Die Station selber ist sehr dunkel und atmosphärisch gehalten. Eine spezielle Musik fiel mir dort nicht auf. Zur Fahrt selber: Meiner Meinung nach sieht die Bahn spektakulärer aus wie sie ist. Die Schulterbügel sind für meine Größe (1,89m) sehr unbequem. Die Fahrelemente sind ganz okay, die Bahn ruckelt kaum, aber sie ist auch nicht wirklich sooo spektakulär wie sie von außen aussieht. Meines Erachtens ist die Blue Fire deutlich besser. Die Mamba ist schön zu fahren, aber irgendwie fehlte uns was... Wir waren alle der Meinung: an eine GeForce oder Blue Fire kommt sie nicht ganz ran.
Danach gingen wir zu Talocan. Wir hatten schon einiges über diese Attraktion gehört ("Pobel Kirmes Fahrt", "Kotz-Schleuder"), aber wir wollten uns ein eigenes Bild machen. Gleiches Bild wie bei Black Mamba: Das Tor zur Warteschlange war zu, und alle Menschen standen vornedran. Bei der Öffnung kam es wieder zu unschönen Szenen: Gedrängel und Geschubse. Nach einer kurzen Wartezeit waren wir an der Reihe. Wir saßen mit dem Gesicht Richtung Warteschlange. Die Fahrt gefiel uns allen super. Selbst meinem Bruder, dem sonst von der Vindjammer schlecht wird, machte die Fahrt nichts aus. Etwas negativ war wieder: Die Schulterbügel waren zu klein.
Diese Bahn war das absolute Highlight für uns. Was mir auch sofort auffiel war die Musik die bei Talocan kam, nämlich "The Blitz" von Harry Gregson Williams vom 1. Soundtrack der Chroniken von Narnia Filme (also auch von einem Disney Film der Soundtrack, wie bei Atlantica
).Aber die Musik passt hier super dazu. Danach begaben wir uns zu Mystery Castle. Von der Bahn hatte ich bisher nur Gutes gehört.
Die Burg wirkt sehr imposant, auch wenn ich dem Turm wenigstens noch ein par Fenster gegeben hätte. Weil so sieht der Turm etwas nackt aus. Man betritt die Burg über eine Zugbrücke über einen Wassergraben. Am Eingang steht auch noch ein Schild mit der Geschichte der Burg. Am Eingang stand eine Gruselgestalt, die aber eher erbärmlich aussah mit der Gummimaske... der Rundgang durch die Burg war nun ja, ganz okay, aber nicht gruselig. Daran änderte auch die kopflose Frau nichts. Was uns negativ auffiel und was wir aus dem Europapark nicht gewohnt waren: Viele Drängler. Wenn man nicht aufpasst zwängen sich links Kinder durch, oder rechts.
Zur Fahrt selber: Der Anfang war ganz gut. Das im Dunkeln nach oben geschossen werden sorgt schon für reichlich Nervenkitzel. Aber dann, naja. Warum fällt der nur zur Hälfte, bremst ab, und fällt weiter? Dadurch geht das ganze Feeling verloren!
Wir verließen enttäuscht die Attraktion und waren uns einig: Der Freefalltower im Holidaypark und natürlich Hurakan Condor machen deutlich mehr Spaß. Selbst der Donnerbalken im Tripsdrill macht fast mehr Spaß wegen dem "nach-vorne-kippen".
Nun gut, wir verließen den Burg Teil und machten uns auf den Weg nach China Town, das wir in wenigen Sekunden erreichten. Wie gesagt, der Park ist nicht sehr groß und eng bebaut.
China Town fand ich ganz schön. Wir fuhren als nächstes mit der Geister Rikscha. Der Wartebereich gefiel mir schonmal nicht wirklich. Dunkel, sonst nicht thematisiert. Die Gondeln sind größer wie im EP und für drei Personen ausgelegt.
Zur Bahn selber: gegen diese Geisterbahn ist das Geisterschloss im EP das reinste Spuk-Spektakel. In der Geister Rikscha gibt es wirklich null Effekte wo man sich erschreckt. Und die Musik hörte sich auch eher nach Batavia wie nach einer Geisterbahn an. Wir waren wiedereinmal nicht wirklich sehr überzeugt.
Danach fuhren wir gleich wieder mit dem nächsten Darkride: Der Silberminen-Bahn. Die gefiel uns schon besser. Es gab einen Gang mit herabstürzenden Felsen, schön viele (sehr viele) Animatronics, die sich aber nicht wirklich gut bewegten. Dagegen sind die Animatronics in Batavia super. Was uns gut gefiel waren die Szenen an sich, vor allem die Erstürmung der Festung der Mexikaner.
Was uns negativ auffiel: Teilweise fehlte etwas das letzte Detail, z.B. hätte man wie in Batavia die Decke als Sternenhimmel themen können, aber nein. Man sieht nur die Hallendecke. Nicht sehr gut.
Als nächstes näherten wir uns Alt-Berlin mit dem doppelstöckigem Karussell. .
Sonst gab es außer einer Show nicht wirklich viel dort in dem Themenbereich und wir liefen durch ein mit Planen bedecktes Gebäude-Areal richtung Wuze-Town...
zuerst sahen wir eine Art London-Bus, nur als Papagei. Und sonst gab es noch viele kleine Kinder-Attraktionen.
Und dann standen wir vor Eurosat...okay, nicht ganz, aber schon ähnlich: Das Problem bei dieser Art Gebäude ist wohl das die Kugeln sehr schmutzig sind: Diese Kugel beherbergt einen Flugsimulator: Race for Atlantis Die Wartzeit betrug fast eine Viertelstunde. Zuviel für das was sich uns bot. Der Preview-Film mit dem komischen Meer-Mann fand ich nicht wirklich lustig, sondern nur peinlich. Alle anderen wohl auch, weil es lachte keiner drüber.
Zum Simulator selber: es wirkt schon gut den Film in der Kuppel zu sehen, auch die "Wagen" und die Bewegungen sind ganz okay. Nur mir fehlte wie immer: Fahrtwind. Und die Story des Films war auch nicht wirklich überzeugend. Nun gut, es gibt Schlimmeres.
Danach begaben wir uns nach Wuze-Town. Wuze-Town??? Tja, irgendeine erfundene Kultur denk ich mal, aber nicht überzeugend. Bei uns gabs ein Schimpfwort: "Du alte Wutz!" Hat Wuze-Town vielleicht damit etwas zu tun? Ich denke eher nicht. Das Zentrum befindet sich in einer Halle. In der Mitte steht der Tittel-Tattel-Tree... naja, das ganze Wuze-Zeugs fand ich nicht wirklich so ansprechend. Durch die Halle fahren die beiden Winjas.
Aber um die fahren zu können muss man seine Rucksäcke einschließen. Kostet pro Öffnung jedesmal ein Euro. Für uns klare Abzocke. Gut das der EP bei SiSta und BF kostenlose Fächer anbietet. Wobei ich mich jetzt noch frage warum man die Rucksäcke nicht wie bei fast jeder anderen Bahn einfach mitnehmen kann. Nun gut. Wartezeit betrug leider fast 45min. Sehr viele THW-Leute vor und hinter uns. Wir entschieden uns für Winjas Fear (oder war es Force? Ich weiß es nicht mehr). Der Wartebereich war mäßig thematisiert und sehr düster. In Betrieb waren nur wenige Wägen und die Kapazität war grottig. Die Fahrt an sich fand ich sehr gut und sehr lustig. So eine Bahn würd ich mir auch im EP wünschen anstatt Matterhorn. Nur halt mit besserer Kapazität. Wir saßen rückwärts und das Foto wird gerade in dem Moment gemacht wo es unerwartet los geht. Dabei entstehen sau-komische Fotos: Links bin ich, rechts mein Bruder (Matterhorn-Fritz).
Nach beiden Winjas ging es zum Temple of the Nighthawk, bei der mit der längsten Dunkelachterbahn geworben wird. Der Wartebereich passt nunmal gar nicht zu dem Wuze-Dingens-Thema. Man merkt, dass das Thema früher wohl mal Weltraum war. Der Bahnhof selber wirkt wie ein Tropenhaus. Das Gute ist: Viele Wägen und deshalb eine super Kapazität. Die Fahrt an sich erfolgt in vollkommener Dunkelheit, aber es fehlen sowohl eine gute Musik (ja, ich weiß, es kommt eine (Disney Musik von dem Fim Dinosaurier glaub ich), aber ist mir nicht aufgefallen) wie auch irgendwelche Effekte. Die Fahrt dauert wirklich sehr lange und beinhaltet drei Kettenlifte. Die Fahrt war ganz okay, aber kommt nicht an Eurosat heran, da einfach das gewisse Etwas am Theming sowie an der Geschwindigkeit fehlt. Oder fehlte mir einfach nur das typische Sat-Ruckeln?
Und schon ging es ab zur Hollywood-Tour. Der Wartebereich beinhaltet Plakate von Hollywoodfilmen. Zu Fahrt selber: Man fährt in Booten (sahen aus wie die alten Batavia-Boote, nur mit einer Sitzreihe mehr und ziemlich abgeschossener Farbe) erst einen Abhang herunter und dann durch die Kulissen von verschiedenen Hollywood-Filmen (Der weiße Hai, Sindbad, King Kong, Tarantula...). Ganz unterhaltsam nur fiel uns wieder die mäßige Qualität der Animatronics auf. Als nächstes nahmen wir uns Wakobato vor. Das ist eine Art Splash-Battle, nur ohne Battle. Und das ganze in dem doofen Wuze-Dingens-Theming. Zur Deko: viel Natur und hässliche (Hobbit?-)Häuser. Zudem wird die Battle Strecke immer wieder gesäumt von Stroh-Haufen... nun ja, es besteht keine einzige Möglichkeit andere nass zu machen! Man hat nur die Möglichkeit auf Zielscheiben zu schießen. Aber was passiert dann? Ein-Mini-Springbrunnen geht los. Toll! Sehr langweilig. Da merkten wir erst, was uns der EP mit seinem Whale Adventures für ein cooles Teil hingebaut hat.
Eigentlich wollten wir dann Wildwasserbahn fahren, aber da war wegen dem heißen Wetter viel zu viel los: Deshalb entschieden wir uns kurzerhand das Casa Magnetica zu besuchen, ein schiefes Haus. Die Show dort dauerte 15 Minuten und war sehr interessant (Wasser floß aufwärts, schiefer Boden, Flasche rollt vom Tisch und und und...). Erinnerte mich mit ein bisschen Wehmut an die gute alte Baron Williams Mystery Hall
.
Wir versuchten nun unser Glück und liefen Richtung River Quest.
Immer noch waren sehr viele THW-Leute überall unterwegs.Bei River Quest betrug die Wartezeit lauf Schild 45min, aber da wir ja sonst alles fast schon durchhatten stellten wir uns halt an. Von außen sah das ganze etwas seltsam mittelalterlich thematisiert aus. Da River Quest direkt neben dem Mystery Castle steht hätte ich beide Attraktionen in dem gleichen Burgstil gethemt, aber nein. So sind beide zwar Mittelalter, aber in verschiedenen Baustilen. Wirkt nicht gut. Innen ist die Riverquest-Warteschlange gut gethemt: Aber auch hier wieder ein großes Problem: Drängler. Dauernd muss man Kinder und Jugendliche aufhalten die sich an einem vorbeidrängen wollen... bin ich so nicht gewöhnt gewesen bisher aus einem Park (okay, im Port Aventura drängeln sie auch sehr). Die Fahrt an sich macht sehr viel Spaß und man wird auch wirklich sehr nass. Die Rampen sind gut und der Strudel oben macht einen guten optischen Eindruck. Halt ganz anderes Feeling wie beim Fjord Rafting. Leider wurden zuwenig Boote eingesetzt. Und auch hier fiel uns auf, das teilweise während der Fahrt sehr am Theming gespart wurde (z.B. nacke Betonwände hätte man wenigstens mit Steinmuster bemalen können, immerhin ist das eine Burg).
Danach kam unser zweites Highlight des Tages: Colorado Adventures.
Leider auch wieder negativ zuerst: Die Warteschlange verlief auf der normalen Straße, ohne Abgrenzung, ohne Zaun... dadurch gab es wieder viele Drängler. Wartezeit betrug nur etwa 10-15 Minuten. Die Fahrt selber macht sehr viel Spaß, schöne Steilkurven, gute Geschwindigkeit und vor allem eine sehr lange Fahrt. Leider auch was negatives: In der Höhle wurde auch an Theming gespart: Die Höhle hat außer Dunkelheit null Theming. Es steht nur die nackte dunkle Halle. Kein Vergleich zur Zauberwelt der Diamanten. Draußen sind dafür viele schöne Felsen und geile Steilkurven. Leider fehlen beim Indianerdorf wo man durchfährt auch etwas die Details. Warum stehen da keine Indianer Animatronics zum Beispiel? Die Fahrt gefiel uns sehr, sodass wir mehrmals fuhren. Dabei entstand dieses Foto: Nun hatten wir eigentlich groß alles durch, aber noch reichlich Zeit übrig, sodass wir einfach nochmals alles durchmachten, dabei entstand auch dieses Foto in der Black Mamba: Unser absolutes Highlight Talocan fuhren wir sehr oft und kamen zur Überzeugung, dass mit dem Gesicht zur Tempelwand die Fahrt viel mehr Spaß macht und für Männer weniger schmerzhaft ist. Langsam neigte sich auch der Tag dem Ende. Der Park hatte statt bis um 18 Uhr, bis um 19 Uhr auf. Und gegen Ende wurde er fast leer, weil die Hälfte der Gäste auf einmal fast schlagartig weg war (alle THW-Leute). Im Grunde gefiel uns der Park sehr. Aber an unseren guten alten EP kommt der Park nicht so schnell heran.
Was uns auffiel war, dass es bei vielen Attraktionen zu wenig Mitarbeiter gab, bei Talocan würde alles viel schneller gehen, wenn statt zwei Mitarbeitern vier da wären. Aber eines muss man sagen: Die Mitarbeiter waren alle sehr sehr freundlich und zuvorkommend. Zudem ist der Park auch sehr sauber und gepflegt und auch Toiletten sind viele vorhanden und sauber.
Zum Essen kann ich kaum was sagen da wir Selbstversorger waren. Aber was ich noch im Kopf habe war, dass es mitten in "Deep in Africa" Gyros im Fladenbrot gab! Passt nicht wirklich, oder? Und das kostete 3,90€ (im EP 3,70€). Zudem fiel auf, dass es kaum Bänke gab und kaum Essplätze zum Hinsitzen.
Was auch noch erwähnenswert ist: Am Ausgang konnten alle Leute ihre heutige Eintrittskarte gegen eine neue eintauschen für einen weiteren Besuch! Kein Wunder das der Park trotz seiner geringen Größe auf 2,2 Mio Besucher kommt
! Leider konnten wir unsere Freikarten nicht eintauschen da die ja bereits Freikarten waren.Aber der Besuch hat sich auf jedenfall gelohnt, es war ein schöner Tag und der Park bietet gute Attraktionen und meines Erachtens mit Talocan, den Winjas und Colorado Adventure und der Mamba sehr gute und schöne Attraktionen.
Unser nächstes Ziel heißt Efteling und dann am Ende des Sommers ist wieder einer meiner Lieblingsparks dran, nämlich Port Aventura.
Wir hoffen alle dass man auch nächstes Jahr wieder das Phanasialand besuchen kann! Wir werden wiederkommen!
Das ist ne tolle Feststellung, die ich auch gemacht habe 
