Komme relativ frisch aus dem Hotel und hier ein kleiner Bericht.
Das Hotel habe ich, mit besserer Hälfte, beim letzten Besuch (2008) mal kurz in Augenschein genommen. Damals waren wir im AlCazar. Nun denn, Santa Isabel hat eigentlich gleich überzeugt und die Tatsachen dass das Hotel kleiner ist, ein Klosterthema nicht so viele Kinder beinhalten würde wie Ritter oder Römer und nicht zuletzt weil die Zimmer nicht wieder gleich geschnitten sind wie in den anderen drei Hotels waren dann die Ausschlaggebenden Gründe definitiv bei der nächsten Übernachtung hier einzukehren.
2009 war`s also an der Zeit. CheckIn verlief freundlicher als im anderen Hotel und freilich auch viel schneller. Beim Bezug des Zimmers (15.30) allerdings der erste kleine Platzer: Keiner hat uns erklärt wie der Strom im Zimmer funktioniert. Man muss nämlich die Hotelkarte (Schlüssel) erst in einen Schlitz stecken damit alles geht. Kann ja aber passieren und ist kein Beinbruch.
Etwas ärgerlich war die Tatsache ein Zimmer zu bekommen das nicht so aussieht wie im Prospekt, sprich kein offenes Bad hatte. Dafür war`s ein Eckzimmer im Türmchen und ich glaube auch etwas größer. Schön war`s aber ich finde man könnte ruhig diese Alternative auch mal im Netz oder in Printprodukten zeigen. Die betten in dem Hotel - vielleicht auch nur Einbildung - sind übrigens unheimlich kuschelig! Dagegen war das im Burghotel hart wie Stein.
Was auffällt ist die Aufforderung die Fenster nicht zu öffnen, weil die Klimaanlage sonst nicht geht. Es gibt demnach auch keine "Mückengitter" die man herunterlassen kann, wenn man mal wirklich Lüften will. Klimaanlage kann aber einfach ausgeschaltet werden und dann geht man halt das Risiko der Mücken ein - was soll`s. So gut die Klimaanlage auch geht, ohne Lüften war es an den schwülen Tagen der letzten Woche nicht auszuhalten.
Nun denn. Das Frühstück war die einzige Malzeit die wir dort zu uns genommen haben. Alles deutlich ruhiger als im anderen Hotel, die Athmo im Kräutergarten ist auch ganz nett, aber... Warum zum Teufel wird man in der Früh mit doch etwas lauterer Musik beschallt? Nachgesungene Disney-Balladen, Conquest of Paradise und der Walkürenritt. Die Vögel und grillen vom Band würden hier ausreichen. Generell ist das aber ein Problem im Santa Isabel, wie mir scheint. das Hotel hat so viele schöne Ecken und Gelegenheiten die zum hinsetzen und Lesen einladen, aber es wird viel durch die permanente Musik in Hallen und Gängen vernichtet. Spätestens wenn Take That in sakraler Harfenversion vom band ertönen will man schreiend aus dem Hotel rennen. Wirklich schade.
Man muss sich auch darauf einstellen dass sehr viele Tagungen in dem Hotel sind. Die Lobby ist also gut und gerne oft mit gedeckten Tischen und Wandtafeln zugestellt.
Es klingt jetzt aber freilich alles schlimmer als es wirklich ist. Das Hotel ist einfach was gänzlich anderes wenn`s um die Zimmergestaltung geht und das ist schon mal richtig positiv. Ich war`s doch etwas leid zu sehen dass die Zimmer sonst einfach nur eine andere Farbe haben und etwas anderes Mobiliar was dann eben nach Ritter oder Römer wirken soll. Auch schön die sehr designsichere Einrichtung im puristischen Stil. Es ist alles doch recht leer, aber eben nicht zu leer und nicht zu überladen, wie das bei den anderen Hotels manchmal wirkt. Das Frühstück war ganz okay (Großküche halt) aber auch trotz der nervigen Musik im ganzen Hotel ist es deutlich ruhiger als in den anderen Häusern.
Ich denke man kann das Hotel mit gutem Gewissen empfehlen, vorallem wenn man keinen rumrennenden Kinder um sich mag