Vorab: Meine Sorge war, dass mir die Cocktails vielleicht nicht schmecken könnten, weil möglicherweise eine der alkoholischen Komponenten zu stark heraussticht, aber diese Sorge war unbegründet. Alle Getränke waren geschmacklich sehr gut.
Der Abend begann wie immer in der Lounge. Hier gab es einen klassischen Kir Royal, dazu verschiedene kleine Snacks (die ich mir leider nicht alle gemerkt habe).
Im Waterfall-Raum wurde ein Very Berry Punch gereicht, den man zur Enthüllung mitnehmen konnte.
Der Oceans-Raum überraschte mit einem völlig anderen Design und auch Fahrkonzept als in der „normalen“ Experience. Dort gab es auch die erste Showeinlage des Abends, während der der Bartender jonglierend, tanzend und feuerspuckend einen Ginger Jerry für uns vorbereitete. Für mich der beste Drink des Abends!
Weiter ging die wilde Fahrt in den Taste-Raum, wo eine weitere Showeinlage auf dem Programm stand und wo ich zum ersten Mal live erleben durfte, wozu das Fahrsystem im Stande ist. Ein Ballett der Floating-Chairs! Wir kamen in den Genuss von Ornella de Santis faszinierender Stimme, die von einem Saxophonisten und einer Violonistin begleitet wurde. In vier Reagenzgläschen wurden die Cocktails serviert, die wie bei der Dinner-Experience verschiedene Geschmacksrichtungen abdeckten.
Der Umami-Raum stellte die vorletzte Station unserer Reise dar. Hier gab es einen Monozukuri, ebenfalls während einer kleinen Showeinlage zubereitet.
An dieser Stelle musste man seinen Floating-Chair verlassen und wurde gebührend in die Lounge begleitet, wo zum Abschluss ein Alza Elixier Tonic serviert wurde und die Künstler des Abends noch einmal gemeinsam auftraten.
Mein persönliches Fazit: Der Abend war unterhaltsam und die Getränke sehr lecker. Allerdings kam trotz der sehr gelungenen Showeinlagen nicht die richtige Stimmung auf. Ich glaube, wenn man das Event in einer größeren Gruppe bucht, wird es lustiger, oder man muss einfach Leute in der Gruppe haben, die mitgehen bei den einzelnen Acts.
Zwei kleine Kritikpunkte: Mir war die Zeit zu knapp, die Getränke in Ruhe genießen zu können. Ein paar Minuten mehr wären hier besser, damit es nicht zur „Druckbetankung“ wird.
Außerdem kommt das Ende im Umami-Raum ziemlich abrupt und reißt einen aus der Experience heraus.
Ansonsten fand ich es toll zu sehen, was so alles machbar ist mit diesem „Fahrgeschäft“.
Ich würde mir für die Zukunft eine Experience wünschen, bei der verschiedene Kaffeespezialitäten kredenzt werden - das wäre genau mein Ding.
