Der große Horror Nights Bericht 2013

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sash
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Beitrag Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Nun schon zum 7. Mal öffnen die Horror Nights ihre Pforten. Und zum Anlass gibt es in diesem Jahr ganze 7 Attraktionen. 5 Horror Häuser und 2 Scarezones. Zum ersten Mal nicht mit dabei war Marc Terenzi. Jedoch legte er bei 4 Gastauftritten im Oktober im Vampires Club auf.
Nach den letztjährigen Horror Nights gab es viel Kritik, positive wie auch negative. Aber wie sah es dieses Jahr aus?
Im nachfolgenden werde ich alle Horror- Häuser, sowie die sonstigen Angebote genauestens beschreiben. Bei den beiden Mazes „Take Away“ und „The Villa“ die es bereits 2012 schon gab, handelt es sich um die Zeilen, welche ich letztes Jahr geschrieben habe. Diese habe ich nur an die jeweiligen Änderungen die sich zu diesem Jahr getan haben, angepasst.

Nachdem man vom Eingang einen langen Weg bis zum chinesischen Festplatz gegangen war, sah man viele asiatische Lampions. Links und rechts davon die Horror Häuser „Take Away“ und „The Crypt“. Frontal den Chinese Food Palace. Auf der Gegenüberliegenden Seite die Hexenküche, jede Menge Stände für Glücksspiele und weitere (Horror-) Bierwagen. Außerdem gab es einen kleinen Horror Nights Shop mit dem Namen „MerchanDIES“, einen Fotostand mit dem Thema „The Crypt“ (4€/Foto), sowie einen Infostand eines bekannten Radiosenders. Auf dem Platz wurde sogar eine kleine Tanzshow im asiatischen Stil abgehalten.
Also durch das chinesische Tor hindurch und linkerhand zu einem nicht gerade appetitlichsten chinesischen Restaurant.

Take Away --- Der gastronomische Supergau geht weiter
Durch die Warteschlange, welche am Rand des Hauses vorbeiführte, gelangte man zu einer Frau in traditionellem asiatischen Gewandt. Linkerhand stand ein Fernseher, auf dem ein TV- Werbespot mit einem Chinesen für das Restaurant „Take Away“ lief. Die weiße Zeltwand war wie letztes Jahr an den sichtbaren Seiten passend gestaltet.
Nachdem man von der Chinesin eingelassen wurde, gelangte man in eine Garderobe, wo links und rechts an einer langen Stange Kleidungsstücke der Gäste aufgehangen war. Darunter standen auf der rechten Seite Kartons, in denen sich unter anderen die asiatischen Lampions vom Festplatz befanden.
Nach wenigen Schritten stand man nun im Restaurant und es erklangen düstere chinesische Melodien. Dies war nicht nur einer der am aufwändigsten gestalteten Räume, sondern auch der größte aller Häuser in diesem Jahr. Nach dem betreten musste die Gruppe sofort nach rechts laufen, um einen Langen Tresen umrunden zu können. An der Rechten Wand stand unter einem Fester ein Tisch mit einem Elefant aus Porzellan darauf.
An der Wand gegenüber dem Tresen befanden sich 3 Klappen zur Essensausgabe. Diese wurden immer wieder abrupt von einem verrückten Koch geöffnet, der somit die Gäste erschreckte. Über den Ausgabe- Öffnungen hing ein schwarzes Regal an der Wand, worauf eine Katze aus Porzellan stand. Gegenüber auf dem Tresen lagen alte Zeitungen und es stapelten sich Teller, Tassen, Besteck und benutzte Ess- Stäbchen. Auf der Ablage dieses L- förmigen Tisches standen chinesische Vasen und Wackelkatzen herum. Über dem gesamten Bereich hingen rote asiatische Lampen, welche wie Lampions aussahen. In der Mitte des Tresens war eine Zapfanlage mit 5 Zapfhähnen angebracht, worauf sich ebenfalls noch einmal 3 asiatische Porzellanfiguren befanden.
Die Wände waren mit einer asiatischen Bordüre in Hüft- Höhe und großen Fächern & chinesischen Wanddekorationen aus Bast dekoriert. Alle Fenster dieses rund 40 m² großen Zimmers waren mit zugezogenen Gardinen bestückt. Obwohl unmöglich eine Öffnung dahinter sein konnte, schien Licht hindurch. Nachdem man den Tresen hinter sich gelassen hatte kam man zum Aufenthaltsbereich der Restaurantgäste. Die teilweise gedeckten Tische waren durch 3 hohe rechteckige Blumenkästen räumlich voneinander getrennt. Auf einem der Tische lagen Dominosteine, mit denen wohl mal Gäste gespielt haben müssen. Darüber hingen asiatischen Laternen und hinter dem Tisch stand eine Spanische Wand (Raumtrenner). Auf dem hintersten Tisch lag in diesem Jahr keine schreiende Frau. Nachdem die Gruppe das Restaurant durch eine Tür auf der rechten Seite verlassen hatte, machte sich auf in den restlichen Teil des Gebäudes.
Nach wenigen Metern stand man in den Toiletten einem Pissoir gegenüber. Dieses war, genau wie die Fließen dahinter mit Fäkalien und Blut beschmiert. Schräg gegenüber erblickte man in dem nur sehr unregelmäßig aufflackernden Licht 2 Toilettenkabinen. Die Wände waren blutverschmiert und überall lag Klopapier herum. Bei genauerem hinsehen erkannte man, dass die Klos und Umgebung komplett vollgeschissen waren. Während man sich noch darüber ekelte, ertönte eine laute Klospülung und es sprang zeitgleich eine ebenso widerliche Klofrau unter lautem Geschrei heraus. Diese scheuchte uns schnell in einen kleinen Gang der in einen Lagerraum führte. Dort standen beidseitig deckenhohe Regale, wodurch nicht viel Platz war. Um eine Rechtskurve herum gelangte man durch eine durchsichtige Kunststoffplane in einen Kühlraum. Durch das stark flackernde Licht, konnte man gerade so beidseitig eine lange Regalwand erblicken.
Ebenso wie im Lagerraum, waren die Regale vollgestopft mit Waren, Dosen und kleinen Kisten. In der Mitte hingen einige in Folie gewickelte Fleischbrocken herunter, an denen sich die Gruppe erst vorbeischieben musste. Linkerhand folgte die Küche und es fiel einem sofort die geheimnisvolle Musik ins Ohr. Die Fließen waren Blutverschmiert, sogar blutige Handabdrücke waren erkennbar und der Boden dreckig. Links wurden 2 Holzbretter an die Wand genagelt, die sich wie ein X kreuzten. Dazwischen hingen Eisenketten. Rechterhand befanden sich der Herd und die Arbeitsplatten. Auf dieser lag ein großes blutiges Herz und an der Wand dahinter hingen dreckige Pfannen. Darüber waren Hängeschränke angebracht, worauf wiederum viele Dosen gestapelt waren. In der Mitte der Küche befand sich die wohl ekelhafteste Fritteuse aller Zeiten. Darin lagen abgerissene Hände.
Verständlich das es dem Koch gar nicht passte, dass die Gäste seine Küche inspizierten. Immer wieder schlug er gegen die Holzbretter, welche mit den Ketten angsteinflößendes Geräusch erzeugten. Bevor er uns nach links in den nächsten Raum scheuchte, sah man noch eine Stange, an dem weitere Pfannen aufgehangen waren. Außerdem stand auf einem kleinen Podest ein großer Kantinentopf, der von außen scheinbar mit getrockneter Kotze beschmiert war.
Im nächsten Zimmer befanden sich auf der linken Seite bis unter der Decke rostige Tierkäfige. Einige davon waren blutig und teilweise mit Futter gefüllt. Ein klägliches Piepen und Miauen war zu hören und man sah in einigen Behältern Felle und Überreste von Tieren. Nach rechts verließ man das Zimmer, indem sich ein blutverschmierter Schrank befand. Frontal gegenüber stand noch ein Hühnerstall. Nach rechts gelangte die Gruppe in einen kurzen L-Förmigen Gang.
An der Wand hing ein großer Fächer und Papierrollen mit chinesischen Schriftzeichen darauf, sowie eine asiatische Lampe und 3 eingerahmte unleserliche Dokumente. Nach dem Linksknick folgte ein Behandlungszimmer. Über der Tür hing ein klassisches Rot-Blau leuchtendes „Open“- Schild. An den Wänden befand sich ein weiterer Fächer, sowie einige Poster über den menschlichen Körper. In diesem Jahr war nur der Arzt anwesend, welcher die Gruppe schnell nach rechts in das nächste Zimmer scheuchte. Der nächste Raum stellte das Schlafzimmer dar. Sogar der Inhaber dieses netten Schnellrestaurants war anwesend. Sofort erklangen wieder typische chinesische Klänge (Eine Art Mischung aus einem Xylophon und Glockengeräuschen). Rechts stand ein Doppelbett, worauf dieser Mann herumlief. Entweder schlug er mit einer Metallstange gegen das metallerne Bett oder Kaute auf Damenunterwäsche herum. An den Wänden war dieselbe Bordüre wie im Restaurantzimmer angebracht. Des Weiteren hing neben dem Bett eine Lampe mit quadratischem Querschnitt und es stand erneut eine Spanische Wand in diesem Raum. Einer der letzten Räume stellte einen zweiten Lagerraum II dar. Fast das gesamte Zimmer war mit Kartons gefüllt, welche bis unter die Decke ragten. Ein seltsamer Lagerist beaufsichtigte seine Wahren und war über den Besuch gar nicht erfreut.
Nach rechts ging es in einen Gang, der nach 2 weiteren Richtungsänderungen in den letzten und zweitgrößten Raum dieses Horror Hauses führte. Dieser stellte einen Hinterhof unter freiem Himmel dar (trotzdem hingen wieder chinesische Lampen von der Decke), befand sich aber komplett im Haus. Hier standen auf der linken Seite einige Paketwagen und Kisten, worauf eine Frau lag und nach den Besuchern griff. Auf der gegenüberliegenden (Straßen-) Seiten sah man eine Reihe von Haustüren mit chinesischen Schriftzeichen darauf, die wohl zu anderen Wohnungen führten. Davor standen Mülltonnen und einige Einkaufswagen. Nachdem man nun diesen langgezogenen Raum folgte traf man zwangsläufig auf einen Darsteller, der stark angetrunken war und die Gruppe schnell aus dem Haus jagen wollte. Bevor man jedoch überlegen konnte standen wir wieder auf dem in rot getauchtem chinesischen Festplatz.
Fazit:
Wie im vergangenen Jahr war „Take Away“ wieder eines der besten Häuser. Jedoch hat wieder eine Geschichte zu dem Haus gefehlt. Jedoch ist man mit dem TV- Werbespot schon in die richtige Richtung gegangen. Des Weiteren war das Haus viel zu kurz. Nach gut 3 Minuten war alles schon wieder vorbei. Durch einen Außenbereich neben dem Zelt hätte man das Haus schnell deutlich vergrößern können. Im Vergleich zum letzten Jahr wurden hier nur Details verbessert, wie z.B. der 2. Lagerraum, indem sich letztes Jahr einfach nichts befand. Unterm Strich ist das „Take Away“ ein Haus mit perfekter musikalischen Untermalung, einer tollen Deko und einer intensiven Atmosphäre.
Für mich 8 von 10 Horrorpunkten. Eine Übersicht mit einer Bewertung von allen Horror Häuser der letzten 7 Jahren gibt es am Ende des Berichts.
Gegenüber, auf der anderen Seite des Festplatzes befand sich The Crypt. Hier waren die Wände des 300m² großen Zeltes mit Holzplatten in Stein Look verkleidet.

The Crypt --- Zeitreise durch die Gruft
Ein Grabwächter stand hier am Fuße zweier Säulen und musste wohl gegen seinen Willen kleine Gruppen in die Gruft einlassen. Währenddessen bekam man noch den einen oder anderen Spruch mit auf den Weg. Im Inneren blickte die Gruppe einen langen Gang entlang. Soweit bis die Dunkelheit das andere Ende verdeckte. Düstere, tiefe stimmen heulten und durch die an den Wänden angebrachten Grubenlampen sah man, die als große Steine gestalteten Wände. Ab und zu waren zwischen den Steinen Pflanzen hervor gewachsen. So folgte man dem Gang und hatte den Eindruck immer tiefer in eine Tempelanlage hereinzulaufen. Auf der linken Seide erblickten wir ein Skelett. Plötzlich erschien eine Frau in weißem Gewand und zeigte nach rechts, wohl wohin wir laufen sollten. Dieser Effekt kam so plötzlich, das wir noch einige Schritt weiter sehr verwundert waren. Am Ende des Ganges ging es nach rechts.
Hier waren die Wände mit dunklen Rechtecken bemalt. Bei diesem Anblick strömte plötzlich Druckluft aus der Wand. Nach dem nächsten Linksknick sah man mehrere eingestaubte Kerzenständer, sowie einige Särge, die übereinandergestapelt waren. Aus diesen kam plötzlich ein Erschrecker und schrie, bevor er wieder in seinem Holzsarg verschwand. Sofort folgte ein weiterer Rechts- und Linksknick. Man hatte das Gefühl immer weiter in eine Art Pharaonengrab vorzudringen. Auf dem Boden wurde man an einer Stelle mit einer Gummihand erschreckt, welche durch einen Schlitz am Boden der Wand hervorkam. In der Ferne hörten wir eine hecktische Musik. Eine Mischung aus einem Trommeln und einem Xylophon. Ein Stück weiter hingen nicht nur viele Skelette an der Wand, sondern es geisterten auch die ersten gruseligen Gestallten umher. Hatte man diese hinter sich gelassen sah man nach der nächsten Ecke weitere Skelette.
Diese waren an die steinernen Wände genagelt. Diese war dahinter mit Blut versehen, was die Wand herunter gelaufen war. Das Trommeln wurde immer lauter. An den Wänden konnte die Gruppe nun ägyptische Schriftzeichen sehen. Ein Stück weiter fanden sich alle in einer Grabkammer wieder. Frontal stand hier ein steinerner Sarg. Dahinter blickte ein zum Teil mumifizierter Pharao hervor. Rechts davon stand eine Figur, welche wohl eine ägyptische Bastet- Katze darstellen sollte. Links bekamen wir es mit einer etwa 2 Meter großen Bastet zu tun. Darunter steckte wohl ein Darsteller. Schwerfällig versuchte dieser, die Gruppe wieder aus der Grabkammer zu vertreiben. Bevor wir den Raum nach rechts verließen, fiel einem noch ein weiteres aufgebahrtes Skelet auf.
Um dieses musste man herumgehen. Diese Grabstätte war auch die Quelle des ägyptischen trommeln. Zusätzlich wechselten Lichter im Takt, was die düstere Atmosphäre weiter steigerte. Anschließend kam man zu dem Drehtunnel, welcher bereits letztes Jahr bei „Down“ im Einsatz war. Ein Erschrecker hielt uns dabei den Vorhang auf und scheuchte uns hinein. Linkerhand konnte man auch um den Tunnel herumlaufen. Auf der anderen Seite wurde einem von einem Darsteller der weitere Weg gezeigt. Dieser nette man hatte einen weißen Ganzkörperschutzanzug an und trug zusätzlich eine Atemmaske. Dieser Bereich war in blaues Licht getaucht und wir wurden in einen kurzen dunklen Gang geschickt, wo wir auch schon von einem verrückten Professor in Empfang genommen wurden. In seinem Labor angekommen erzählte er stolz von seinen Forschungen und fragte, ob die Zeitreise denn angenehm war.
Denn nun ging es in den zweiten Teil dieses Horror Hauses. Bevor wir allerdings seine Arbeitsstätte verließen, blickten wir uns erst einmal um. Auf der rechten Seite hing eine Röntgentafel mit Röntgenbildern an der Wand. Gegenüber stand ein wackeliges Regal. Bestückt war dieses mit den unterschiedlichsten Geräten, Flaschen oder anderen seltsamen Apparaturen. Auf der linken Seite zappelten die Überreste eines Menschen herum, welcher an einem Brett aufgehangen war. Durch den Vorhang daneben verließen wir das Labor. Der Professor gab uns noch einige Infos über seine Forschungsarbeiten mit auf den Weg. Unter Anderem viel das Stichwort: „Spinnen“. Darum ging es nämlich im 2. Teil dieses Mazes. Sofort folgte ein Gang, der nach links führte. Die Wände waren grünlich und mit weißen Unebenheiten versehen. Diese sollten wohl eine Art Schleim darstellen. Sofort hörte man Geräusche, als würde ein Etwas durch Schleim kriechen. Dies war immer wieder durch ein fauchen durchsetzt. Am Ende ging es um eine Ecke und der Gang wurde schmaler.
Es hing ein eingewebter Mensch kopfüber von der Decke. Nun mussten wir uns schon durch kleinere Spinnweben vorbeihangeln. Nach der anschließenden Kurve sah man einen kleinen Haufen des Schleimes auf dem Boden, welcher sich auch an den Wänden befand. Beim näherkommen Sprang der Haufen auf und der darunter Verborgene Spinnenmensch erschreckte die Gruppe. Anschließend legte er sich wieder in die Ecke und war genauso gut getarnt wie zuvor. Weiter den Gang entlang mussten wir uns an weiteren eingesponnenen Leichen vorbeihangeln. Hinter der nächsten Ecke wartete eine Riesenspinne. Unter einem gewaltigen Spinnenkostüm bewegte sich ein Erschrecker ruckartig auf die Gruppe zu. Nach dem folgenden Gang, der nicht mehr passend zum Haus gestaltet war stand man wieder im Freien.
Fazit:
„The Crypt“ hielt hier einige Überraschungen parat. Dass man in diesem Maze auf Spinnen treffen würde, hätte man von außen nicht erwarten können. Auffällig war, dass die Wegführung exakt dieselbe war, wie bei „Down“ aus dem Jahr 2012. Hervorzuheben ist die hervorragende Soundkulisse mit wirklich beeindruckenden Geräuschen und eine abwechslungsreiche Gestaltung des Hauses. Negativ war, das „The Crypt“ als einzigstes Haus gar keine Story hatte. Insgesamt gibt es von mir 7 Punkte – solide, aber nicht mehr.

Horror on Ice --- Magische Icerevue
Auch in diesem Jahr gab es wieder eine Eisshow. Nämlich die 4. Ausgabe, sprich „Horror on Ice – part IV“ oder “–Adrienne´s Story“. Dazu gab es einiges an Staraufgebot. Mit dabei waren die Drag-Queen Chris Kolonko, Magier Vincent Vignaud, Schwertschluckerin Jewels Good und Seifenblasenkünstler Hammou Bensalah. Igendwie auch Marc Terenzi. Denn in der diesjährigen Show wurde die Geschichte seiner langjährigen Freundin Adrienne erzählt. Beginnen tut die Geschichte, als sie noch ein Kind war. Dies wurde zu Beginn der Show als Video gezeigt. In den anschließenden 30 Minuten folgte eine abwechslungsreiche Mischung aus Gesang, Zauberei, Artistik, Komedie und Tanz auf dem Eis. Bis auf den Gesang konnte mich alles überzeugen. Chris Kolonko, der für diesen Part zuständig war, konnte Herrn Terenzi hier nicht einmal annähernd ersetzen. Trotzdem war diese „Horror on Ice“- Show okay, da man hier endlich einmal dem Geschehen halbwegs folgen konnte. Die Tänzer vom Europa-Park waren wie immer grandios, die Tricks von Vincent Vignaud beeindruckend und Hammou Bensalah hatte auch seine Daseinsberechtigung. Insgesamt eine wirklich gute Show.

The Villa --- Neues vom Luxusanwesen
Genau gegenüber der Eisshow befand sich der Eingang von „The Villa“. Durch ein passend bemaltes Holz- Tor gelangte man scheinbar in den Hinterhof. In einem großen Bogen führte die Warteschlang um das Zelt herum. Dieses war im Gegensatz zu den anderen beiden nicht verkleidet. Die lange Seite war mit 3 Türähnliche Löcher versehen, vor denen schwarze Kunststofflappen herunterhingen. Dies stellte die Notausgänge dar. Vor dem Zelt war ein Fernseher mit Lautsprechern aufgestellt. Darauf wurde in regelmäßigen Abständen eine kurze Geschichte über die hier lebende Familie erzählt.
Am Ende wartete ein Einlasser und portionierte die Gruppen. Nach dem Betreten fühlte man sich sofort in das viktorianische Zeitalter des 19. Jahrhunderts versetzt. Der Boden bestand aus echten Holzdielen und man nahm entsprechende Musik wahr, die sich wie das Leuten vieler Glocken anhörte. Daraufhin man sah eine große Vase, die auf einem Podest stand. Um diese lief die Gruppe herum. Die Wand bestand hier nur aus Tüchern, welche in Falten von der Decke hingen. Das darauffolgende Zimmer stellte sich als ein L-Förmigen Gang heraus, der am Ende nach links führte. An den Wänden hingen rund 15 Bilder unterschiedlicher Motive. Diese wurden immer wieder hoch und runter geschoben. Dahinter befand sich eine Darstellerin und erschreckte die überraschten Gäste.
Der 3. Raum entpuppte sich als das Wohnzimmer dieser wohlhabenden Familie. Düstere, erwartungsvolle Musik erklang. Linkerhand standen ein Sofa mit Tisch, sowie ein Sessel und daneben eine flackernde Stehlampe. In der hinteren Ecke befand sich ein Topf mit einem Zimmerbaum, davor ein Hocker aus dunklem Holz, worauf sich Kinderbücher und eine kleine Tischlampe befanden. Rechterhand ragte aus der Wand ein mittelgroßer Kamin. Auf dem Kaminsims standen links und rechts je eine Lampe. Dazwischen zeigten 3 aufgestellte Bilderrahmen die Bewohner des Hauses. Über dem Kamin hing noch ein großes Bild an der Wand. Kurz vor Verlassen dieses Zimmers sah man auf der linken Seite noch einen Notenständer und einige kleine Bilder die an der Wand hingen. Im folgenden Esszimmer musste die Gruppe um einen großen gedeckten Esstisch herumlaufen. Darüber hing ein Kronleuchter.
Weiter stand in der linken Ecke eine große, laut Tickende Standuhr. Als zufälligerweise gerade eine Volle Stunde erreicht war, „sprang“ anstatt eines Kuckucks ein Erschrecker heraus und machte sich über die Besucher her. Untermalt war dieser Moment mit Stroboskoplicht und Schreien. War man um den Tisch herumgegangen stand man nun in der Küche. Auf der linken Seite befanden sich die Arbeitsplatte und einige Schränke, weiter hinten eine rechteckige Spüle aus Porzellan. An 2 der 4 Wände befand sich ein Fenster mit zur Seite gehangenen Vorhängen aus weißem Stoff und altmodischen rosa Mustern. War in den Schänken keine Tür angebracht, war auch hier derselbe Stoff angebracht. An der Wand auf der linken Seite war ein Regal montiert. Darauf standen ein quadratischer Brotkorb und eine weiße Vase. Auf dem Schrank darunter befand sich weißes Geschirr. Auf der Arbeitsplatte gegenüber lag ein Obst- Schutz- Gitter aus Metall. Im Schrank darunter standen 2 weitere Brotkörbe. In der Mitte der Küche war eine Kochinsel installiert.
Auf einem Gasherd köchelte etwas in einem weißen bemalten Topf vor sich hin. Der Deckel des Topfes war nur schräg daraufgesetzt, sodass künstlicher Dampf und Licht zum Vorschein kam. In den beiden Festerbrettern standen kleine Dosen und Vasen. Kurz vor Verlassen der Küche erschreckte die Gruppe ein Darsteller, indem er eine Klappe eines Schanks wegzog und uns anschrie. Durch eine Tür in der rechten Wand gelangte man in einen Flur. Anschließend landete man nach einem Linksknick in einem Kinderzimmer. In diesem nur sehr kleinen Raum flackerte das Licht sehr unregelmäßig und man erblickte frontal eine 3 Stöckiges Puppenhaus aus Holz. An der rechten Wand war ein kleines Regal angebracht, worauf einige Puppen saßen. Auf der linken Seite standen 2 riesige Kisten mit Spielzeug. In der Hinteren ein großer Clowns Puppe. Beim Vorbeilaufen entpuppte sich diese als echt, sprang aus der Kiste und griff unter flackerndem Licht und lautem Hupen einer Tröte nach den Besuchern.
Kurz vor dem Verlassen des Kinderzimmers erblickte man noch einen kleinen Kinderstuhl mit roter Lehne und eine Tafel, welche man mit Kreise bemalen könnte. Daraufhin führte ein L-förmiger Gang die Gruppe nach rechts in ein Schlafzimmer. Durch die seidenen Vorhänge erblickte man in dem unordentlichen Bett rote Bettwäsche. Außerdem lag im Bett eine Bettpfanne mit einem langen eisernen Griff. Während man dieses Zimmer durch eine Tür auf der rechten Seite verließ nahm man noch eine geheimnisvolle Musik war, in der immer wieder ein düsteres Ticken erklang. Der nun folgende Raum stellte das Wäschezimmer dar. Dort waren ausschließlich weiße Kleidungsstücke und Bettlaken ausgehangen. Während alles in Schwarzlicht getaucht war, musste man sich teils gebückt einen Weg durch die kreuz und quer aufgefangenen Wäschestücke bahnen. An einer der Wände stand eine alte Kommode.
Darüber befand sich ein völlig verdreckter Spiegel. Im kleinsten Zimmer der Villa befand sich ein Badezimmer mit einem noblen Waschbecken. Währenddessen wir um eine schmutzige Badewanne herumgingen, wurde man von einem Darsteller hinterrücks erschreckt. Dieser kam hinter einem Duschvorhang hervorgesprungen und scheuchte uns in den nächsten Bereich. Nun folgte wieder ein Gang der nach links führte. An der Decke war hing ein aus dieser Zeit typische Kronleuchter. Plötzlich standen wir in einem weiteren Kinderzimmer. Im Gegensatz zu dem ersten, standen sich hier 2 Kinderbetten gegenüber, welche mit Blut überseht waren. Rechts danebenlagen Puppen auf einem alten Schrank. Neben beiden Betten stand ein kleiner Nachttisch mit einem alten Teddybären darauf.
Ebenso wie die Betten waren die Wände mit Blut beschmutzt. Es folgte eine Abstellkammer. Diese war voll mit Plunder und ausrangiertem Spielzeug, wie z.B ein Flugzeug aus Holz oder Rennautos. Über einen Großteil der Sachen hingen jedoch Stofflaken. Rechterhand liefen wir in den nächsten Flur. Dieser hatte im Gegensatz zu allen anderen einfach nur schwarze Wände. Nach einem doppelten Linksknick standen wir in einem Schuppen. Hier standen viele Regale mit jeder Menge Utensilien, wie Seile, Lumpen, Decken und Werkzeugen. Auf der linken Seite führte eine große Treppe in einen vermeintlichen zweiten Stock. Durch eine große Tür verließen wir das Haus.
Fazit:
„The Villa“ war in diesem Jahr etwa auf dem Niveau von 2012. Die Gärtnerei und ein Teil des Schuppens waren verschwunden, dafür sind 3 zusätzliche Zimmer hinzugekommen. Somit wurde im letzten Abschnitt dieses Horror Mazes sehr viel verändert. Trotzdem waren wir nie länger als 3 oder 4 Minuten in dem Haus. Genauso wie „Take Away“ und „The Crypt“ ist dieses Horror Haus also viel zu kurz. Die Soundkulisse war wieder top. Die Gestaltung von außen leider miserabel. Deshalb konnte man auch hier nicht tiefer in das Horror Erlebnis eintauchen. Außerdem konnte man einen Ansatz einer Story erkennen. Wie im vergangenen Jahr 8 von 10 Punkten.

Scarezones --- Das Comeback
Nachdem es die letzte richtige Scarezone im Jahr 2010 gegeben hatte, durften wir uns dieses Mal gleich über 2 freuen. Zum einen über das Comeback von „End of Days“, zum anderen über die „Zombie Arrival Plattform“, passend zum Horror Maze „DEAD Inside“.
“End of Days“ befand sich zwischen “Take Away” und dem “Vampires Club”. Hier standen wieder zahlreiche Autowracks herum. Diese waren mit weiteren Dekorelementen, wie eingestürzten Stahlträger dekoriert. In diesem Bereich befanden sich mindestens 8-10 Darsteller. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Zombie- gewordene Autofahrer. So wirkte diese Scarezone sehr lebendig. Licht und Nebel ergänzten die Atmosphäre. Alles in Allem war „End of Days“ eine tolle Ergänzung zum bestehenden Angebot. Keine wirklichen Kritikpunkte.
Auf der anderen Seite, im griechischen Themenbereich herrschte an der „Zombie Arrival Plattform“ reges Treiben. Hier konnten die Besucher der Horror Nights in einen extra Bereich die besagte Plattform betreten. Durch ein hölzernes Eingang ging es in einen sehr nebligen Rundweg. Überall waren hohe Kisten aufgestellt, aus denen die Zombies ausgebrochen. Die Kisten waren alle mit den Logos „UNDEAD“ bedruckt und gehörten zu der Firma, welche die Zombies geliefert hat, die nun im Horror Haus „DEAD INSIDE“ ihr Unwesen treiben. So befanden sich in dieser Scarezone etwa 6 Darsteller. Hin und wieder verließen diese auch ihre Palttform um auf den Wegen davor ein wenig aktiv zu sein. Da der Eingang des zugehörigen Mazes nur wenige Meter entfernt war, passte hier alles wunderbar zusammen. Leider wussten trotz Beschilderung nur wenige von dieser Scarezone, da man hier im Gegensatz zu „End of Days“ nicht durchlaufen musste. Ansonsten auch hier keine Kritikpunkte.

Snow White --- Blutige Geschichtsstunde

Im Schweizer Themenbereich begann die Warteschlange von „Snow White“. Der Eingang war dabei identisch mit dem von Matterhorn Blitz. In der Warteschlange hingen 2 Seifenblasenmaschinen, und simulierten ein wenig Schnee, wohl zur Einstimmung auf Schneewittchen. Eingelassen wurde man hier von einer guten/ bösen Fee. Der gesamte erste Teil dieses Horror Maze verlief durch den normalen Anstellbereich von Matterhorn Blitz. Nach wenigen Schritten kam man zu einem ersten „Holzhaus“, welches inmitten der Warteschlange aufgebaut war. Die Gruppe lief einfach hindurch und musste sich an schwarzen Hochglanzfolien vorbeischieben. Wieder im freien, erblickten wir sofort weiße Tannenbäume aus Kunststoff.
Im nächsten Abschnitt saß eine Königin auf einem weißen Holz- Thron. Dahinter hing ein alter Wandteppich. Rechts neben ihr hing ein Bild von einer dicken Königin in einem violetten Kleid an der Wand. Sofort folgte das 3. Haus. Hier standen aneinandergereiht 7 Betten, die allesamt mit Blut befleckt waren. Das letzte - 7. Bett war jedoch von Blut durchtränkt. An der Decke hing ein Kronleuchter. Nach Verlassen des Bereiches, verließen wir die übliche Warteschlange. Hier war auch schon eine weitere Darstellerin postiert, welche den Besuchern Tabletten verkaufen wollte. Die folgenden Meter bestanden aus einem langen Gang, indem viele weiße und schwarze Tannenbäume aufgestellt waren. Hier war es deutlich nebliger.
Im 4. Teil stand ein kleines Holzhäuschen. Im Fenster konnte man einen blutroten Apfel erkennen. Auf dem Dach saß eine Darstellerin, eine weitere stand daneben. Als plötzlich Stroboskoplicht einsetzte, schrie diese los. Der folgende Abschnitt bestand aus einem dunklen Gang, in dem ein paar Laternen angebracht waren. Es wurde wieder nebliger. Beim näherkommen sahen wir einen weißen, mit Blut beschmierten Sarg. Darin lag natürlich Schneewittchen. Während wir von diesem Anblick noch abgelenkt waren, setzte plötzlich flackerndes Licht ein. Eine Hexe, die auf einem Thron saß, versuchte die Gruppe zu erschrecken. Durch eine Tür auf der linken Seite, liefen wir einige Stufen hoch, zurück in die Matterhorn Blitz- Warteschlange.
Hier waren viele der Hochglanzfolien aus dem ersten Teil dieses Mazes aufgehangen. Wir konnten hier kaum etwas sehen, da der Gang nur von sehr kurz aufblitzenden Lampen beleuchte war. In der Station von Matterhorn Blitz angekommen, liefen Lieder aus den Horror Nights Soundtrack Alben. Die Figuren waren ausgeschaltet. Es folgte eine rasante Achterbahnfahrt durch den Nebel, dieses Horror Hauses. Anschließend konnte man an einem Automaten ein kleines On-Ride Foto mit passendem „Snow White“ Passepartout kaufen. Dieses war für 3€ erhältlich.
Fazit:
Insgesamt war „Snow White“ leicht unter dem Niveau von „Bee Mine“ (2012). Da eine intensive Nacht- Fahrt mit dem Matterhorn Blitz angegliedert war, würde ich hier noch 6 Sterne vergeben. Der Laufweg betrug etwa 5-6 Minuten. Von der Gestaltung stand dieses Horror Haus den anderen um einiges nach, was natürlich verständlich ist. Denn im laufenden Tagesbetrieb verlief die Warteschlange der Achterbahn hierdurch. Das war bei „Bee Mine“ etwas besser gelöst. Auch die musikalische Untermalung war ein wenig schlechter. Gut finde ich, dass hier mal ein komplett neues Thema aufzugreifen wurde, die anschließende Achterbahnfahrt und die Gegebenheit, sich hier nicht durch ein Zelt zu bewegen.

DEAD Inside --- Zombieville 2.0
Zwischen „Snow White“ und dem chinesischen Festplatz lag „The Dead Inside“. Nicht weit von der Scarezone „Zombie Arrival Plattform“ entfernt begann der Wartebereich. Der Einlass befand sich wie im vergangenen Jahr unter dem Trojanisches Pferd. Von einer Frau bekamen wir kurze Einblicke was hier geschehen sein musste. Bei der Anlieferung von Zombies, waren diese ausgebrochen und haben sich auf dem gesamten Areal verteilt. Von Ihren Kollegen hatte sie seit Stunden nichts mehr gehört. Wir sollten also unser Glück versuchen. Also betraten wir das Maze.
Wenige Meter weiter führte eine schmale Treppe hinauf in den Wartebereich von „Poseidon“. Oben Angekommen empfing uns schon der Verlorengegangene Mitarbeiter. Er führte uns an einigen Transportkisten vorbei in einen Raum. Hecktisch erzählte er, dass sich Team A durch das Haus kämpfte. Auf einem großen Monitor sahen wir 4 Überwachungskamera- Bilder. Darauf wurden Zombies mit Pumpguns und anderen schweren Geräten abgeschossen.
Da wir Team B waren, teilte er uns 2 Aufgaben mit. Zum einen sollten wir herausfinden, wer so heftigen Wiederstand gegen seine Kollegen leistete. Zum Anderen sollten wir uns bis zum Stromhaus hindurch kämpfen und mit Hilfe des Buzzers den Strom ausschalten, damit Hilfe eintreffen könne. Immer wieder fielen die Blicke auf eine Wand, an der neben Maschinengewehren auch Granaten befestigt waren. Natürlich alles nur aus Kunststoff.
Nun verließ die Gruppe das Hauptquartier. Auf der linken Seite waren weitere Kisten gestapelt, die alle wieder den Schriftzug „UNDEAD“ trugen. Wir liefen durch einen Vorhang hindurch und sahen aus diesem Zimmer aus einen Lieferwagen. Aus dem Motorraum stieg Qualm auf und die Warnblinkanlage war eingeschaltet. Darauf befand sich der Schriftzug ebenfalls (wohl die Firma welche die Zombies anlieferte). Durch eine Tür hindurch liefen wir um einen Glaskasten herum, welcher aus vielen mit Blut besprenkelten Fensterscheiben bestand. Darin war mit einem Tisch, Stuhl, Computer und einem Aktenschrank ein kleines Büro eingerichtet. Der Büromittarbeiter war jedoch schon zum Zombie geworden und jagte einigen der Gruppe einen Schrecken ein.
Linkerhand führte eine Treppe wieder hinunter ins Erdgeschoss. Unten angekommen liefen alle nach rechts durch eine Tür mit der Aufschrift „Office“. Eine weitere Befand sich links davon. In diesem Gang hingen einige Bilder an den Wänden, welche mit einer altmodischen Tapete gestaltet waren. Sogar ein Teppich war hier verlegt. Es folgte ein weiteres Büro, durch das wir jetzt sogar hin durchliefen. Hier hingen Fernseher, viele Schränke standen an den Wänden und alles war mit Blut überseht. Auf der rechten Seite standen unzählige der Kisten. Daraufhin liefen wir über rutschfeste Metallbleche. An weiteren Kisten vorbei schlich die Gruppe durch einen Vorhang. Man hatte das Gefühl, dass sich die Lage langsam zuspitzte.
Durch einen weiteren Vorhang hindurch bekamen sahen wir am anderen Ende dieses Ganges rotes Licht zu sehen. Nachdem es wieder ein wenig heller wurde, ging die Gruppe einen Gang mit roten Backsteinwänden entlang. Durch eine Tür gelangten wir in einen sehr dunklen Raum. Plötzlich setzte Stroboskoplicht ein. Mehrere Zombies hämmerten unter lauten Schreien gegen Plexiglas- Wände, als wollten sie über die Besucher herfallen. Als das Licht erlosch, herrschte wieder stille. Ein Stück weiter standen weitere Holzkisten. Wir liefen über bewegliche Holzplatten, die mit jedem Schritt hin und her zuckten. Rote Alarmsignale waren zu sehen. Hinter der nächsten Tür wartete ein Zombie und erschreckte die Gruppe mit denselben Mittel wie seine beiden Mittstreiter zuvor. Überall waren nun Sirenen zu hören. Als wir nun einen langen dunklen Gang hin abliefen, wechselte das Geräusch auf ein düsteres heulen.
Der folgende Abschnitt war in Schwarzlicht getaucht. Noch einmal führte eine kleine Treppe hinab. Im folgenden Gang flackerte weißen Licht sehr unregelmäßig. Wenige Schritte weiter, standen wir wieder im Freien. Dort ging es aber zunächst durch den kaputten Lieferwagen. Wir stiegen durch die Ladefläche hinein. Innen hingen beidseitig Kunststoffplanen vom Dach herab. Durch eine Tür auf der rechten Seite verließen wir den Wagen wieder. Darauf folgte ein kurzes Stück Weg, welches über einen Hof führte. Auf der gegenüberliegenden Seite angekommen, liefen wir in den nächsten Raum. Dieser stellte eine Art mobiles Einsatzzelt dar, befand sich jedoch in einem Haus. An der gegenüberliegenden Wand, waren wie zu Beginn dieses Mazes Waffen an der Wand angebracht. Durch eine Tür auf der rechten Seite ging es wieder ins Freie. Lautes Zischen ertönte. Hier war ein langer Gang aus Bauzäunen aufgestellt.
Mit Hilfe von flackernden Lampen wurden diese als Hochspannung- Sicherheitszäunen um dekoriert. Die entsprechenden Hinweisschilder waren ebenfalls montiert. Nachdem das Zischen der Sicherheitszäune langsam leiser wurde standen plötzlich wieder die Kisten, in denen die Zombies angeliefert wurden vor uns. Nach einigen Kurven kamen wir zu den aufblasbaren Kissen, welche auch schon in den letzten Jahren verwendet wurden. Eine Mitarbeiterin achtete darauf, dass es hier zügig voranging. Leider waren die Kissen weit weniger stark aufgeblasen als in den letzten Jahren. Anschließend fielen uns sofort die Leichen auf, welche auf dem Boden lagen. Andere waren in blutverschmierten Kunststoffsäcken eingewickelt. Diese waren wohl die letzten Opfer der Zombies gewesen. Nun folgte ein Bauwagen, indem es sehr nebelig und hell beleuchtet war. Als man den Buzzer erblickte, wurde dieser auch schon instinktiv benutzt. Jedoch machte sich dadurch ein letzter Zombie über die Gruppe her und verscheuchte uns wieder ins Freie.
Fazit:
Nach ca. 9 bis 10 Minuten Laufweg standen wir endlich bzw. leider wieder im Freien. Kurz gesagt, The Dead Inside war das Beste Horror Haus dieser Veranstaltung in diesem Jahr. Erst die Länge dieses Abenteuers und die Tatsache sich in einem echten Gebäude und nicht in einem Zelt zu befinden, lässt einen erst in das Horror Abendteuer eintauchen. Letztendlich wirkte dieses Maze wie eine starke Weiterentwicklung von „Zombieville“ (2012). Es gab einige sehr aufwendig gestaltete Räume, viele Akteure, sowie eine Story, hinter der sogar noch die eigens kreierte Marke „UnDead“ stand. Hier würde ich zwar immer noch 8 Punkte vergeben. Mit Ausnahme von „Possession“ (2011) war jedoch noch nie ein Haus so nahe daran mit dem „Hells Inn“ (2007) gleichzuziehen.

Horror Nights 7
Insgesamt hat sich die diesjährige Horror Nights wie eine verbesserte Version aus dem Vergangenen Jahr angefühlt. „Take Away“ und „The Villa“ wurde übernommen. „Zombieville“ ist zu „The Dead Inside“ geworden, „Down“ zu „The Crypt“. Am meisten wurde wohl noch bei Snow White verändert. Jedoch konnte gerade dies bei mir nicht überzeugen. „Bee Mine“ (2012) war hier viel intensiver. Am positivsten empfand ich die beiden Scarezones und die deutlich höhere Zahl an Zombies die auf den Straßen unterwegs waren. Bei den Horror Häusern war auffällig, wie viel Stimmung durch die Zeltatmosphäre verloren geht, bzw. was möglich sein kann („The Dead Inside“). Die Soundkulisse in den Häusern war fast immer perfekt, die Makeups einzigartig.
So gab es für mich nur einen wirklichen Kritikpunkt. Obwohl es bei meinen Besuchen relativ Voll war, schlossen alle Maze um punkt 23 Uhr. 3 Stunden für 5 Häuser, „Horror on Ice“ und sonstiges Schlendern ist einfach zu wenig. Erst wenn die Veranstaltung ausverkauft war und die Wartezeiten jenseits der 1 Stunden- Marke war, wurde auf 4 Stunden (bis 0 Uhr) verlängert.
Außerdem müssen die meisten Häuser länger werden. Vor Allem bei „Take Away“ und „The Crypt“ wäre das platztechnisch möglich gewesen. Zum Beispiel hätte dies durch einen Außenbereich realisiert werden können. Des Weiteren muss man bei der Außen- Gestaltung der Häuser endlich etwas tun, auch wenn das aus Brandschutzgründen schwierig werden wird. So verpufft ein Großteil der Stimmung der extrem aufwendig gestalteten Räume durch die Zeltatmosphäre. Des Weiteren könnte das Horror Flair deutlich stärker in den Vordergrund treten.
Eine komplette Übersicht zu allem Lobenswerten und den Kritikpunkten findet ihr unten bei den Bildern.
Insgesamt gab es in diesem Jahr zwar nicht das beste Horror Haus in der Siebenjährigen Geschichte, jedoch war die 2013er Ausgabe die Beste Veranstaltung seit 2007, wenn man das Gesamtpaket betrachtet.

Wenn ihr noch Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge oder Fragen zur Horror Nights oder diesem Bericht habt, schreibt mir.
Euer Sash
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Zuletzt geändert von sash am Do 31. Okt 2013, 17:13, insgesamt 3-mal geändert.

mps
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Hallo Sascha,

erstmal: Wow! Ich muss aber zu geben, das ich es mir nicht durchgelesen habe, weil mich die HN nicht so interessieren. Aber die Bilder habe ich mir trotzdem angeschaut. Echt klasse!

Gruß,
mps

DerFox
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Super Bericht! =D>

Ich hätte mir nur noch gewünscht, dass du die Fazite der einzelnen Häuser besser vom Text getrennt hättest.
Dieser Part war für mich das interessanteste und ich musste immer suchen wo dieser Anfängt.

Danke fürs schreiben

sash
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

DerFox hat geschrieben:...Ich hätte mir nur noch gewünscht, dass du die Fazite der einzelnen Häuser besser vom Text getrennt hättest...
Ich habe die Fazits nun extra gekennzeichnet.

Sash

ep-girl1997
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Danke für diesen tollen Bericht :)
Es ist gut zu wissen was in den Häusern abgegangen ist, weil ich habe mich nirgendswo rein getraut :D
Und tolle Bilder ;)
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Grubaer93
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Wahnsinn wie viel Arbeit du dir gemacht hast!! :shock: Danke dir!! =D>
Ich selbst war noch nie auf den HNs und kann mir so einen immer besser werdenden Eindruck verschaffen. Ich muss da unbedingt mal hin!!! =P~

Topher
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Also erst einmal vielen Dank für den ausführlichen Bericht, die Pics und deine Meinung!

Das ist so umfangreich, dass ich mir noch diverse Fragen überlegen werde, die in den nächsten Tagen folgen.

Cool ist auch, dass der Bereicht "exklusiv" im Board ist. Und jetzt schon würde ich sagen, dass du den Bericht in deiner Signatur verlinken solltest!

Vorab: Vielen Dank!!! Weitere Fragen folgen!!!

rct3fan3
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Danke für den Bericht. :D
Jetzt kann ich mir auch mal ein Bild davon machen. :D

Susu
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Beitrag Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Wirklich ausführlicher Bericht, allerdings gab es definitiv mehr Storys zu den Häusern.

The Crypt: letztendlich geht es hier darum, dass es dem Wissenschaftler gelungen ist, durch Spinnensektet Zeitreisen zu ermöglichen und Tote zum leben zu erwecken. Deshalb startet man in alter Zeit und gelangt durch den Drehtunnel wieder in die Gegenwart. Aber du hast recht, die Story müsste vorher deutlicher gemacht werden. Viele hatten das Problem, dass ihnen crypt scheinbar zusammenhanglos vorkam.

The Villa: die grobe Story in diesem Jahr war wohl si, dass in der Villa eine Kanibalenfamilie wohnt. Im Wohnzimmer erlegt quasi das Familienoberhaupt die Opfer, welche dann von der Mutter in der Küche zerteilt und zubereitet werden. Weiterhin gab es noch zwei Töchter (Kinderzimmer) und einen Sohn (Schuppen) sowie einen Onkel (Warteschlange/x-press).

Snowwhite: nun, Schneewittchen sollte ja jeder kennen, allerdings ist hier nicht nur die böse Königin (welche 3x im Maze vorkam: Organfressend am Anfang, als Händlerin in der Mitte und als Opfer, bestraft durch glühende Pantoffeln am Schluss) böse, sondern auch Schneewittchen (von 7 Zwergen sind bereits 6 tot). Im übrigen war der gläserne Sarg leer und Schneewittchen stand nach einem Suroundschreisound mitten im Raum.

Zumindest so die Grobstorys.

Lg


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kmw
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Wir konnten noch für den 2. Nov, den letzten Abend Karten kaufen... Glück gehabt, laut Internet war alles ausverkauft :)

Es war toll, nur fand ich es alles sehr unübersichtlich. Leider waren die Attrakionen auch so überlaufen das wir gar nicht alles sehen konnten, Snow White fiel dementsprechend aus.... :(

Gut das man in den Attraktionen nicht fotografieren durfte, die Blitze und die Handylichter störten manche Stimmung. Ein paar Available-Light Fotos sind mir trotzdem gelungen. Natürlich ausserhalb der Häuser.
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Islandzadi
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Wahnsinn. Die "Models" sehen spitze aus und die Bilder sind wirklich genial.

Danke euch allen im Übrigen, dass ihr es Meschen wie mir ermöglicht, sich trotzdem einen kleinen Eindruck zu machen wie dieStimmung dort war.
Ich konnte leider zeitlich nicht auf die HN, auch wenn ich so gerne hin wollte.

Rambo1986
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

kmw hat geschrieben: Es war toll, nur fand ich es alles sehr unübersichtlich. Leider waren die Attrakionen auch so überlaufen das wir gar nicht alles sehen konnten, Snow White fiel dementsprechend aus.... :(
Ich weiß ja nicht wie Ihr das immer Fertig gebracht habt nicht alles zu schaffen. Ich war mehrmals an ausverkauften Tagen an den Horror Nights und hab jedes Haus geschafft, zum teil auch mehrmals (inkl. Ice Show). Meine Strategie war ganz Einfach. Beim Einlaß gleich zu Dead Inside, Wartezeit 0-5 Minuten. Danach zu Snow Withe wegen der mießen Kapazität vom Matterrhornblitz, Wartezeit 5-10 Minuten. Anschließend The Villa, Wartezeit 10-15 Minuten. Danach gemütlich was Essen, da jetzt an allen Häusern viel los ist. Um 22:30 Uhr Horror on Ice. Da an ausverkauften Tagen die Mazes meistens bis um 0:00 Uhr geöffnet waren, konnten wir dan Take Away und The Crypt jeweils mehrmals fast ohne Wartezeit besuchen. Das war schon letztes Jahr so. Nach der Ice Show schnell das Ticket und den Stempel für den Vampires Club geholt und gleich wieder raus. Bei den Horror Nights ist es leider so das man zeitlich da sein muß. das heißt wer erst um 21:00 Uhr oder später kommt, der hat Pech um alles zu sehen.

kmw
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Beitrag Re: Der große Horror Nights Bericht 2013 »

Vielleicht ist man auch nur zu doof wenn man es das erste Mal macht :lol:

Wir kamen so gegen halb 9, Dead inside war auch meine erste Wahl... da standen wir gut 20 Min. The Crypt fanden wir als nächstes... nochmal 20 Min Wartezeit. Durch verschlungene Wege durch die Wracks und Zombies zu Snow White... da standen sie ewig, der Matterhornblitz ist einfach zu lahm. Also zuerst zur Iceshow - da blieb anschließend gerade noch Zeit für die Villa und Take Away.

Beim nächsten Mal versuche ich auch ganz früh da zu sein und werde Snow White ziemlich an den Anfang stellen.