- 6 Tage unterwegs
- 5 Parks besucht
- 6 neue Counts geholt
- und das Ganze in einer durchgängigen Tour
Unser Tag begann gegen 04:00 Uhr und mit einem kleinen Frühstück für Unterwegs von der Tankstelle im Heimatort, fuhren wir eine Stunde los zum über 500 Kilometer entfernten Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen.
Wir waren ja nicht zum ersten Mal da und freuten uns schon auf das, was wir (wieder) sehen werden.
Es handelt sich hierbei um einen Safari-Park, der quasi aus mehreren Teilen besteht.
Man hat den Safari-Teil, wo man entweder mit seinem eigenen Fahrzeug durchfährt, oder man nimmt den Serengeti-Bus, welcher nochmal 5,50 Euro extra kostet.
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
Die Fahrt mit dem eigenen Auto geschieht auf eigene Verantwortung und sollte ein Tier mal schlechte Laune haben und dir den KFZ kaputt machen, hast du halt Pech. Der Park kommt nicht für den Schaden auf.
Anderseits kann man sein Tempo, in der man den Safari-Teil erkundet, selber bestimmen. Nachfolgende Autos dürfen in dem Fall rechts überholen – normalerweise hält man die rechte Spur für die Serengeti-Busse frei. Somit kann man, je nach Interesse, bei den Tieren entweder mehr oder Weniger Zeit für sich beanspruchen und entsprechend die Bereiche genießen oder zügig hinter sich bringen.
Mit dem Serengeti-Bus ist man natürlich an die Fahrweise des Busfahrers gebunden. Es kann also sein, dass der Bus schon weiterfährt, obwohl ihr vielleicht noch viele Fotos vom aktuellen Platz machen wollten. Allerdings kann man sich bei der Variante sicher sein, dass dem eigenen Auto nichts passiert.
Ein großer Vorteil ist außerdem noch, dass man durch den Fahrer auch viele Informationen zu den Tieren bekommt. Ich hab die Fahrt zwar selber noch nicht mitgemacht, aber beim Vorbeifahren die Stimme gehört.
Es gibt auch noch einen Freizeitpark- und Tiergehege-Teil. Hier kann man natürlich alles zu Fuß erkunden und neben diversen Fahrgeschäften auch verschiedene Affenarten besuchen.
Weiterhin kann man dort auch eine kleine Safaritour, eine Fahrt mit den Everglades-Booten machen, bei Tierfütterungen zusehen etc.
Und dann gibt es noch diverse Übernachtungsviertel, an mehreren Stellen im Park.
Wir hatten gegen 10:30 Uhr endlich die Kassenhäuser vor uns und konnten uns unsere Tickets holen.
Damit ging es dann direkt auf Safari.
Vorbei an vielen schönen Giraffen,
(ich mag sie einfach)
führte uns der Straßenverlauf über weitere Tiere
bis zur ersten möglichen Aussteigemöglichkeit.
Hier gibt es so eine Art offenen Streichelzoo mit Ziegen, Eseln, und sogar Rehen.
Nachdem wir dann wieder ins Auto gestiegen waren, ging es über Böcke, vorbei an Bisons und Lamas und wieder einigen Rehen (mit einem süßen kleinen Kitz), zu den Großkatzen.
Diese wirkten allerdings heute etwas träge, was aber durchaus den kühleren Temperaturen geschuldet sein kann.
Irgendwie ist hier eine lustige Situationskomik entstanden.
Wir sahen dieses Dreiergespann leider nur von hinten.
Ich sagte im Auto so: „Mensch, dreht euch doch mal um, damit ich euch fotografieren kann!“
Und wirklich, als wenn Sie es gehört und verstanden hätten, haben die beiden Löwenmänner wie auf Kommando SYNCHRON den Kopf zu uns rüber gedreht.
Der nächste Bereich soll die Wüste darstellen. Allerdings nicht die schönen Sanddünen die man aus Bildern und TV so kennt, sondern eher die grau und trist.
Hier gibt es sehr aufdringliche Kamele, Esel und weiteres Getier.
Vorbei an Geparden und Flamingos, geht’s weiter zu den Zebras, Nashörnern und Rindern.
Im folgenden Bereich kann man wieder sein Fahrzeug verlassen und befindet sich bei den grauen Riesen.
Wobei der Elefantenbulle separat gehalten wird. Er wird aber jeden Morgen zu den Damen gelassen und bekommt so die Möglichkeit, eventuell für weiteren Nachwuchs zu sagen – wenn er denn will.
Und da der Rundweg quasi wieder durch den Bereich rausführt, wo man auch reinfährt, kamen wir natürlich auch wieder bei den Giraffen vorbei.
Damit war der Safari-Teil des Parks erstmal abgeschlossen, wir stellten uns auf einen der zahlreich um den ganzen Park verteilten Parkplätze und betraten den Freizeitpark- und Gehege-Teil.
Wir haben dieses Mal den Freizeitpark-Teil sehr gering ausfallen lassen, weil wir die Attraktionen ja schon von unserem damaligen Besuch kennen.
In der Nähe der Schimpansen-Insel,
ist auch ein Paar weiße Löwen in einem eigenen Gehege zu finden.
Diese nutzen die Sonnenstrahlen um sich etwas aufzuwärmen und zu dösen.
Weiterhin kann man in der Ecke einen Weg zu einer erhöhten Plattform finden, welche nochmal einen schönen Blick auf den Anfangs- bzw. Endbereich des Safari-Teils bietet.
Allerdings ist der Weg nicht für jeden geeignet, denn es geht über eine immer weiter ansteigende Wackel-Hänge-Brücke bis zu Plattform. Aber die Aussicht entschädigt.
Ebenfalls ist in direkter Nachbarschaft die Dschungel-Safari-Tour zu finden.
Dort fährt man mit einem offenen Jeep über separate Wege durch einen Teil des Safari-Bereiches und durch einen Wald mit Animatronics, Wackelbrücken und tiefen Wasserlöchern.
Dazu gibt der Fahrer – mal mehr und mal weniger Lustig – seine Kommentare ab und erzählt auch ein bisschen zu den Tieren.
Man kann bei den Lodges auch die „Safari zu Fuß“ machen.
Da geht es eigentlich auch nur auf eine Art Plattform, welche an eine Extrafläche führt, wo neben weiteren Giraffen auch noch andere Tiere zu finden sind.
Da können die Lodge-Gäste dann bereits zum Frühstücken auf der Terrasse die Tiere beobachten und sich wie in Afrika fühlen.
Nun sollte es zu den Affen gehen. Da haben Sie auch einige Arten da.
Allerdings haben sie meine süßen Totenkopfäffchen nicht mehr in dem alten Gehege gelassen, sondern umgesiedelt und dort haben Diese sich dann anscheinend vor der Kälte versteckt.
So war also ein Programmpunkt, auf den ich mich eigentlich schon seit langem gefreut hatte, leider unerfüllt. Aber es gibt ja auch noch andere süße Äffchen und vor allem die Lemuren sehen ganz witzig aus, wenn sie versuchen die Sonnenstrahlen für sich auszunutzen.
Wir nutzen dann noch das Riesenrad für einen Blick von oben und entscheiden uns dann, nochmal eine Fahrt durch die Safari zu machen. Man muss dazu nach der Ausfahrt, einfach nochmal an die Kasse fahren, seine Tickets vorzeigen und schon geht’s nochmal los.
Bei den folgenden Bildern kann man gut sehen, wie nah auch die gefährlichen Tiere den Autos kommen können. Wenn der Löwe dir aufs Auto springt, oder das Nashorn dich auf die Hörner nimmt, erkläre das mal deiner Versicherung.
Und mit den zwei letzten Fotos von den Elefanten, beende ich diesen Bericht und freue mich über Lob und Kritik.
Viele Grüße, Steve