Verbot von Bild- und Tonaufnahmen in den Park-Shows

[Skerpla]

Es geht wohl eher um den Effekt, dass z.B. Leute ihren Bekannten die Aufnahmen am Kaffeetisch zeigen können, wenn sie über ihren Ausflug in "diesen Freizeitpark da mit der tollen Show" berichten. Das ist mit der Parade ja schon ganz gewöhnlich, und auch bei der Dinnershow trägt dies sicher irgendwo zum Erfolg hinzu. Bei der Eisshow ist mir aufgefallen, dass keine derartige Durchsage kommt, es wird aber auch nicht verboten. In den anderen Shows wird es ausdrücklich erlaubt.
Raubkopien (ich nenne sie mal so) dürften sich in Grenzen halten. Ohne Blitz ist schonmal vieles eingeschränkt, da bräuchte man professionelle Ausrüstung. Und das wird definitiv unterbunden.

[KevinCoasterFreak]

Das mit den 30 Sekunden sind halt auch klare Vorgaben, was du über Instagram oder Youtube zeigen darfst.

Ich beispielsweise hatte gestern zwei mal 30 Sekunden Ausschnitte der Show im Teatro als Instagram Story gezeigt.
Nachdem sogar der offzielle Europapark Instagram account meine Ausschniette auf Insta geliked hatte, denke ich war das ok.

Generell finde ich das echt ne super Lösung.
Man verhindert damit, dass man die gesamte Show filmt und online stellt (damit es keiner ansieht). Solche kleinen Ausschnitte sind die perfekte Werbung für die Show, denn das macht oft Lust auf mehr.

[Nualia]

Bei der Eisshow ist mir aufgefallen, dass keine derartige Durchsage kommt, es wird aber auch nicht verboten. In den anderen Shows wird es ausdrücklich erlaubt.

Gestern Nachmittag kam die Durchsage auch in der Eisshow, dort hatte ich diese nämlich das erste mal gehört und mich gewundert, weil es letzte Saison komplett verboten war.

[jens27]

Und diese Erlaubnis hat zur Folge, dass die 30 Sekunden Videoaufnahme von manchen Besuchern auch einfach ignoriert wird und fleißig lange draufgehalten wird. Zusätzlich dürfen die Personen hinter dem „Kamarakind“ dann die Show unfreiwillig über das (fremde) Handy-Display schauen. Eine Neuerung, die die goldene Himbeere für die nervigste Neuerung des EP der letzten Jahre verdient hat. So macht das Anschauen von Shows im Europa-Park leider nur noch bedingt Spaß.

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[KevinCoasterFreak]

Ich war in der hintersten Reihe im Teatro und Eisshow und hatte mich nicht im geringsten gestört.

Gut wie will man das mit den 30 Sekunden kontrollieren. Rein theoretisch kannste Dich mit deinen Begleitpersonen abwechseln und nach 30 Sekunden filmt der andere weiter und man hat einen kompletten Film.

Ich denke es geht dem EP doch am meisten darum, dass in sozialen Medien nur 30 Sekunden Clips gezeigt werden dürfen.

[jens27]

Für mich ist diese neue Regelung ein eindeutiger Qualitätsverlust der EP-Shows. Und da ich obige Situation ähnlich nun schon bei zwei von drei Eis-Show Besuchen erlebt habe, erlaube ich mir, das nun eindeutig in die Kategorie nervig einzuordnen. Denn es geht damit nicht nur mir so. Das Handy der Dame auf dem Bild war übrigens mit nur wenigen Pausen fast die ganze Show in dieser Position.
Das der EP eher eine rechtliche Handhabe möchte, wenn mehr als 30 Sekunden am Stück im Internet landen, ist auch klar. Das muss man mir nicht erzählen. In einer Show sollte man allerdings schon mal auf Handy und Go Pro verzichten können und wenn man es aktuell eben doch einsetzen darf, sollte es einem der persönliche Anstand gebieten, dass man andere Besucher damit nicht stört.
Leider ist es einigen recht egal, nach dem Motto:
„Hauptsache Video, und wenn’s jemanden stört, egal, man darf es nun ja.“
Das ist nicht schön. Und wie erwähnt, leiden Qualität und Erlebniswert im EP aus meiner Sicht in den Shows aktiv darunter. Und ich gehe in den EP um diese Shows zu genießen, wie viele andere auch, und brauche davon keinerlei Video für Social Media und Fotos haben bisher auch kurz vor der Show rein von der Räumlichkeit gereicht.

FAZIT: Die Regelung bis zum Ende der Wintersaison 2022/23 war viel besser.

Und ich bin wie gesagt nicht der einzige, den die aktuelle Regelung nervt.
Siehe auch Facebook:

[Skerpla]

Man könnte auch einfach eine Vorstellung täglich mit der neuen bzw alten Regelung anbieten. Dann hätten alle eteas davon, bis auf zwei, drei Amateurfilmer, die vor Showbeginn sowieso nichts davon gewusst hätten.

[ThalainTheCat]

Oder einfach die Regelung der Fahrgeschäfte übernehmen: gefilmt wird bitte wenn dann nur mit Brustgurt - die gibt es ja auch mit Handyhalterung zur Nutzung als Pseudo-Actioncam. Das kann niemanden stören, denn das Display zeigt ja dann in dem Fall nur auf die Kameraperson. Das schränkt natürlich sehr ein, von wo man sinnvoll filmen kann, andererseits gibt es sowieso nur eine Handvoll geeigneter Plätze, selbst wenn man mit Handy filmt. (Das fand ich in der alten Regelung immer so absurd, wenn ich dann ausgerechnet am Globe die Kamera abnehmen sollte... ja glauben die denn wirklich, dass ich mit einer Weitwinkel Actioncam vor der Brust wenn ich 3 Minuten vor Start ins Theater gehe und auf einer der Emporen sitze irgendeine brauchbare Aufnahme hinbekäme? Gerade im Globe gibts ja maximal eine Handvoll Plätze, von denen man freie Sicht ohne Pfosten und Geländer auf die ganze Bühne hat...)

Das ließe sich dann auch gut mit einer Klarifikation der 30-Sekunden-Regel verbinden: Für privaten Gebrauch "macht was ihr wollt", für Veröffentlichung maximal x (2 oder 3) Ausschnitte à 30 Sekunden pro Account und Show.

[Skerpla]

Dieses Modell ließe sich kaum kontrollieren. Warum keine DVDs mit den Show-Aufzeichnungen anbieten, wie es z.B. nun schon seit Jahren beim Rulantica-Musical immer wieder gewünscht wird? Die Aufzeichnung wird ja mittlerweile im Historama auf einem Fernseher abgespielt.
Wenn der Europa-Park hochqualitative Aufnahmen der Shows anbietet (und diese gibt es), gäbe es keinen Anlass für private Foto- und Filmaufnahmen.

[ThalainTheCat]

Oder Veejoy... die meisten Shows könnten während der jeweiligen Saison und vielleicht 1 Jahr danach Bezahlcontent sein, dann frei. Spezielle Dinge wie Rulantica bleiben natürlich immer Paywall...

[svenl]

Wenn der Europa-Park hochqualitative Aufnahmen der Shows anbietet (und diese gibt es), gäbe es keinen Anlass für private Foto- und Filmaufnahmen.

Das bezweifel ich, dann würde es ja auch reichen wenn die Parks je Attraktion ein gutes Onride-VIdeo veröffentlichen würden. Gibt es oft, trotzdem filmen die Leute ihre Fahrten.

[Skerpla]

Onrides ist nochmal eine andere Geschichte, wobei das PHL genau diese Schiene fährt. Es gibt entweder einen hochqualitativen oder gar keinen. Es gäbe genug Möglichkeiten, eine Regelung zu etablieren. Gestern in der Eisshow hat jemand mit Blitz fotografiert, das wurde dann auch schnell unterbunden.

[KevinCoasterFreak]

Die Argumentation "wozu noch ein Onride" höre ich oft.
Ist mir aber relativ egal, da es genügend Leute gibt, welche diese trotzdem anschauen (und das sind weitaus mehr, als man denkt).

Und solange der Park das erlaubt und ich Bock drauf habe, werde ich das auch weiter tun.

Was übrigens nicht erlaubt ist (das hat mir der EP auch bestätigt) ist es Europa Park Musik in den Videos zu verwenden.

[ThalainTheCat]

Hatte bisher noch keine Probleme mit der Musik in meinen Videos, obwohl ich die auch schon oft genug auf Twitter verlinkt hatte und man sie seitens des Parks sicher auch schon gesehen hatte. Hat mir noch keiner gesagt ich möge das bitte runternehmen - tue ich natürlich sofort, wenn da einer drum bittet. (Wobei es ja auch mit ganz wenigen Ausnahmen eh möglich ist, die Songs auf YT oder Spotify zu hören). Nicht dass ich jetzt die immense Reichweite hätte

Wobei ich hier noch eines dazusage - ich habe die Videos für mich gemacht. Ich liebe es, einfach mal von zu Hause den Park genießen zu können, denn ich kann nun mal nicht so oft hin, wie ich gerne würde. Dass ich die hochgeladen habe ist nur für die Fans, denen es vielleicht auch mal so geht - ich würde die Videos selbst dann nicht monetarisieren wollen, wenn ich plötzlich 50,000 Subscriber und 1 Mio. Views am Tag hätte. Deswegen gibt es bei mir eben auch keinen Vorspann, Einblendungen, Like-und-Subscribe-Nerverei oder ähnliches. Wenns jemand gefällt, gut, wenn nicht, dann hat es mich auch nur die Uploadzeit gekostet. Insofern - wenn dem Park das missfällt nehme ichs runter und gut ist.

Einige der Musiken (zum Beispiel die aus Dreams of Music) sind übrigens definitiv verwendbar, weil man da die übliche Lizenz hat, also sie können Werbung schalten und davon profitieren. Wäre natürlich gut, wenn sie das mal für den Rest auch täten, dann hätten sie entsprechende Einnahmen - ich wäre ganz ehrlich froh drum, wenn sie das nicht brach liegen ließen.

[KevinCoasterFreak]

Ich glaube offen gesagt nicht, dass der EP offensiv gegen YT Videos vorgeht, wo Musik verwendet wird.
Da hätte man auch wirklich viel zu tun.

Ich weiß ja, dass das Thema Musik auf Youtube ein schweres Thema ist, denn linzenfreie Musik, die man wirklich verwenden darf ist rar gesät und das was die YT Audiobibliothek bietet ist jetzt nicht das "yellow from the egg"
Natürlich würde ich am liebsten auch mal Original EP Musik verwenden und habe mir gedacht ich frage einfach mal den EP per Email, ob ich auf YT die Musik verwenden kann.

Die Antwort:

"Die Nutzung unserer Musik auf YouTube ist nicht gestattet und erfolgt widerrechtlich. Wir bedauern sehr, Ihnen keine Freigabe für Ihren Kanal erteilen zu können. "
Die Antwort kam übrigens von Mack Media.

Gut man spricht hier von keiner Freigabe für meinen Kanal. Ist natürlich die Frage, ob andere Kanäle Freigaben erhalten können.
Aber grundsätzlich braucht man offiziell erstmal ne Genehmigung.

Dass du das nur für Dich machst ist ja ok also wenn du die Dinge auf deinem Rechner hast und nicht öffentlich für alle verfügbar ist.

Und wenn du es öffentlich hast: denke wie gesagt, dass der EP nicht dagegen vorgeht.
Und Monetarisierung spielt da erstmal keine Rolle: ich hab ja auch keine bei mir. Wenn der EP sogar von "widerrechtlich" redet ist das dann doch schon eine klare Ansage.
Bei solchen Dingen kann jemand, der es drauf anlegt, auch Geld dafür verlangen, dass seine Musik verwendet wurde.

Urheberrecht ist ein heikles Thema und ich bin da auf YT sehr vorsichtig.

[Skerpla]

Solche Formulierungen müssen immer eindeutig sein, da darf keine Chance für einen Spielraum aufgrund einer schwammigen Aissage bestehen.
Da so gut wie alle Musikstücke seitens des Content ID-Systems von YouTube erkannt werden, bedeutet dies, dass der Europa-Park seine Rechte daran gegenüber Google bereits geltend gemacht hat. Hierbei wurde dann aber offensichtlich auf eine Monetarisierung explizit verzichtet.
Solange es nicht alle Musikstücke auf Spotify gibt, finde ich das sehr gut.

[ThalainTheCat]

Der Anteil der Stücke, die von Content ID getaggt werden, hat inzwischen (gerade mal geschaut) deutlich zugenommen. Offensichtlich geht man seitens des Parks diese Sache inzwischen auch von der Seite aus an. Finde ich gut und ich hoffe, dass man das letztlich komplett tut - damit ist dann auch fast ausgeschlossen, dass jemand hergeht und Parkclips monetarisiert, was ja laut Parkordnung mindestens zweifelhaft wäre - Foto- und Videoaufnahmen sind ja nur nichtkommerziell aber nicht professionell gestattet, wobei es natürlich eine Grauzone wäre, wenn jemand eine reine Amateuraufnahme macht und dann später die Möglichkeit erhält, diese zu verwerten. (Das gibt die Parkordnung nicht vor, die Restriktion ist spezifisch auf das Aufnehmen gemünzt - kann ja auch nicht anders sein, denn es geht dort um das Verhalten im Park, nicht etwas was viel später passiert. Hier müsste vielleicht mal eine separate Media Policy her, einige Parks haben so was.)

Content ID ist recht gut darin, die Stücke auch mit Hintergrundgeräuschen zu erkennen, also wenn man die Musik nur "nebenher" bei Aufnahmen im Park mitnimmt, insofern schafft man sich da seitens des EP auch eine gute Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten.

[ThalainTheCat]

Es gibt noch eine Neuerung bezüglich Videoaufnahmen in der Parkordnung (Hervorhebung meine):

7.4. Eigene Foto- und Filmaufnahmen für private Zwecke sind erlaubt, sofern andere Gäste hierdurch nicht beeinträchtigt oder gestört werden. Professionelle Foto- und Filmaufnahmen mit kommerzieller Nutzungsabsicht sowie Live-Streaming über sämtliche Online-Plattformen sind hingegen nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung gestattet. Bitte wenden Sie sich hierfür vorab an die Unternehmenskommunikation des Europa-Park.

Ich denke, man will hier vor allem sensationsheischende Live-"Berichterstattung" über Pannen im Park verhindern, aus denen dann mediale Katastrophen konstruiert werden und natürlich auch die Kommerzialisierung unter Kontrolle halten. Gerade auf Twitch machen ja einige ordentlich Kohle mit Streams.

[Skerpla]

Wobei sich sowas natürlich auch nur rückwirkend nachverfolgen ließe. Ich denke, man hat einfach genug davon, was teilweise gepostet wird. Einige Leute schleichen sich ja regelmäßig in Backstage-Bereiche oder drehen sogar Werbespots da. Alles schon erlebt.
Kommerzielle Absicht bedeutet dann, dass auch die Monetarisierung auf YouTube eine Genehmigung bedarf. Finde ich keine schlechte Sache, betrifft mich selbst aber auch nicht. Das Board ist und bleibt ehrenamtlich.

[ThalainTheCat]

Entscheidend ist hier ja die Formulierung.

"Professionelle Foto- und Filmaufnahmen mit kommerzieller Nutzungsabsicht"...

Wenn ich einfach nur als Amateur filme, bekomme dabei zufällig den Megaspruch von Roland Mack rein (Marke "Schiene toll gebogen") oder einen visuell spektakulären Blitzeinschlag auf der (bereits geschlossenen) Silver Star und jemand bietet mir hinterher für meine verwackelte Aufnahme Geld, dann dürfte ich das dem Text nach nehmen. Entscheidend ist, dass ich während meines Parkbesuchs noch nicht geplant hatte, damit Geld zu machen. (Ist ja auch eine Parkordnung, die per Definition nur das Verhalten im Park regelt.)

Mit dem YT-Channel ist das so ne Sache. Bis zu der (rein hypothetischen) Aufnahme, die meinen Channel berühmt macht, kein Problem. Danach dürfte ich dann auf dem (nunmehr monetarisierten) Channel allerdings keinen neuen EP-Content mehr bringen, denn diese Aufnahme wäre ja dann kommerziell.

Livestreamern - die ja eigentlich immer schon mit mindestens halbprofessionellem Equipment daher kommen, sonst geht das ja gar nicht - wird (durchaus gerechtfertigt) eine gewisse Kommerzialisierungsabsicht unterstellt, daher das Vorabverbot. Und sicher spielt auch rein, dass Livestreamer immer auch eine gewisse Beeinträchtigung hervorrufen - das sind ja fast unweigerlich mehrere Leute und entsprechende Technik, wenns nicht nur ein 14-Jähriger mit Handy ist, der allen reinreiben will, in welchem tollen Park er gerade unterwegs ist.

Übrigens ist das Verhalten der Handy-Dauerfilmer in den Shows mit oder ohne 30 Sekunden Limit klar gegen die Parkordnung. Wenn ich anderen Besuchern meinen Bildschirm längerfristig prominent ins Gesichtsfeld halte, ist Beeinträchtigung gegeben.

PS: Kein Jurist, ich gehe nur nach der Formulierung.