Grob gesagt handelt der Film von einem funktionierenden Dino-Themenpark auf der Isla Nublar, der Insel, in der schon der erste Park aus Film 1 errichtet wurde und in dem Rexy und die Raptoren für Angst und Schrecken sorgten.
Nach den ganzen Vorfällen auf der Nachbarinsel Isla Sorna (Teil II und III) hat es InGen nun doch noch einmal gewarnt, das Projekt "Park" wieder aufleben zu lassen. Offensichtlich haben die Menschen dazugelernt, denn der Park läuft prima, hat Millionen von Besuchern und spektakuläre Attraktionen, als Highlights die Fütterung von Rexy, dem T-Rex aus Teil I, der auf der Insel überlebt hat und immernoch gesund und fit ist und neuen Kreaturen, wie dem Mosasaurus, einer gewaltigen Meeresechse.
Leider aber wünschen die Investoren des Parks immer mehr und mehr, neue Kreaturen, die die Leute erschrecken und für noch mehr Mundpropaganda und somit für noch mehr Besucher und Einnahmen sorgen.
Also werden die Gentechniker angeschickt, eine völlig neue Dinoart zu erschaffen. Also "mixt" das Team um Dr. Wu (bekannt aus Teil 1 und die einzige menschliche Figur aus einem der vorigen Teile) einen ganz eigenen Dinosaurier zusammen: Den "Indominus Rex". Das Problem: Das Tier wurde mit allen möglichen Finessen ausgestattet, sodass es kommt, wie es kommen muss: Der Dino überlistet das Team und bricht aus.
Da die Insel relativ groß ist und der Indominus relativ weit vom Park entfernt beheimatet ist, bleibt den Verantwortlichen noch Zeit, um Owen Grady, der Hauptfigur zu bitten, sich der Sache anzunehmen, nachdem dieser zuvor bereits das Gehege des Indominus begutachten musste und bereits Bekanntschaft mit dem Raubsdinosaurier gemacht hat.^^
Zusammen mit seinen Raptoren, mit denen Owen seit deren Schlüpfen arbeitet, gilt es nun einen Plan zu erstellen, dem neuen Dino Einhalt zu gebieten.
Denn unglücklicherweise befinden sich die beiden Neffen von Claire Dearing (Leiterin des Parks) in einer der Attraktionen und damit unglücklicherweise in einem der Dinogehege, während im Park das große Chaos ausbricht - mit tausenden von Besuchern.
Somit beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn einer der InGen Verantwortlichen will die Gelegenheit nutzen, um die Verantwortung über die Dino-DNS und somit die Dinos zu übernehmen, um die Raptoren fürs Militär abzustellen. Tja und dann sind da noch die zahlreichen Besucher, die vom Indominus bedroht werden und letztendlich müssen sich die noch verbliebenen Verantwortlichen wieder eingestehen, dass es vielleicht doch nicht so gut ist, alle Grenzen zu überschreiten, nur weil man es eben kann...
Das war jetzt nur grob die Handlung, vermutlich auch mit einigen Fehlern. Ich bin im Beschreiben von Handlungen nicht so gut.^^
Jedenfalls hat mich der Film voll überzeugt. Auch ich bin der Meinung, dass der erste Teil der Beste der Reihe ist. Da passt einfach alles: Die tollen Dino-Szenen, die witzigen und teilweise skurillen Figuren, die herrlich miteinander agieren, der Soundtrack und und und, den vierten Teil würde ich allerdings direkt dahinter platzieren. Jurassic World ist absolut phantastisch geworden, auch wenn ich beim Film etwas Zeit benötigte, bis er mich komplett mitnahm, aber spätestens als die Fütterung des T-Rex kommt und allerspätestens als Claire schließlich das Gehege 9 öffnen lässt und der einzig wahre Star des Jurassic Parks sichtbar die Bühne betritt, nahm mich der Film gefangen. Ich habe noch nie im Kino vor Freude geweint (kein Witz), aber als der Tyrannosaurs aus der Dunkelheit hervorkam, war es um mich geschehen. So ist das eben, wenn ein guter alter Freund erscheint....
So, ich hoffe, das war jetzt nicht zu schmalzig, aber es war ein wirklich tolles Erlebnis, diese Szene. Sie machte den Film für mich perfekt. Aber auch der Rest war wirklich super. Der Mosasaurus war eine gelungene Neuerung, wenn auch etwas arg groß dargestellt, die Apatosaurier sind eine schöne Ergänzung und mit Stegosaurus, Parasaurolophus, Triceratops und Gallimimus gibt es ein großes Wiedersehen mit alten Bekannten. Ebenso natürlich mit den Raptoren, die uns ja auch schon aus den bisherigen Teilen bekannt sind, wenn auch (wieder) optisch leicht verändert, aber immer noch so, dass man sie erkennt (Hauptsächlich die Farbe wurde etwas geändert und sie wirken noch etwas massiger), ja und dann eben das Wiedersehen mit meinem Liebling dem Tyrannosaurs!
Was den Indominus angeht: Der ist echt gut gelungen, aber die Raptoren und eben vor allem der T-Rex gefallen mir viel viel besser.
Ebenfalls überzeugen konnte der (menschliche Cast), allen voran Chris Pratt (Leonhard Mahlich) und Bryce Dallas Howard (Maria Koschny) haben mir im Trailer noch garnicht zugesagt. Nicht, wegen dem Schauspiel, das war top, aber die Figuren wirkten für mich bei den Trailern ziemlich unsympathisch. Owen wirkte für mich wie ein Schnösel, der überall seinen Senf dazugibt, aber eigentlich nichts auf dem Kasten und mehr Glück als Verstand hat. Und Claire machte auf mich den Eindruck, als hätte sie ihr Wissen über den Park und die Tiere beim Betreten ihres Büros am Eingang abgegeben. ABER: Beides war nicht so! Owen Grady ist eine toll neue Figur, bei der man den Eindruck hat, er weiß was er tut. Er hat Respekt, den Dinos gegenüber, kennt sich aus und hat eine recht angenehme, lockere teilweise auch lustige Art. Und Claire macht eine echt tolle Wandlung durch. Am Anfang geblendet vom "Höher, schneller, stärker" und ohne Einfühlungsvermögen, wandelt sie sich im Laufe des Films auf sehr angenehme Weise und wurde spätestens mit der "Gehege-9-Szene" zu einer meiner Lieblingsfiguren. Ähnlich sympathisch wie Ellie Sattler in Teil 1 aber ganz anders.
Zu den restlichen Figuren möchte ich jetzt nicht so viel sagen, denn alle fand ich gelungen und auf ihre Weise authentisch, vor allem noch der lustige Charakter von Lowery Cruthers gespielt von Jake Johnson (Björn Schalla) sorgt für die an oder andere lustige Szene.
Schön im Film sind auch die vielen Hommagen und Anspielungen auf den ersten Teil der Reihe und das Zeigen einiger alter Schauplätze. Daher rate ich jedem, der die Reihe noch nicht kennt, zumindest den ersten Film (am besten aber auch die anderen Teile) anzuschauen, bevor ihr euch Jurassic World anguckt.
Ganz wichtig: Ich möchte ich noch den wundervollen Soundtrack von Michael Giacchino erwähnen. Der Film greift auf der einen Seite die bekannten und phantastischen Themen von John Williams aus Teil I und II auf und bringt noch viele weitere eigene Charakteristika und Themen hervor, sodass es sich um einen meiner Meinung nach vollkommen eigenständigen Soundtrack handelt, aber eben mit einer Würdigung an John Williams und die vorigen Filme.
Negativ viel mir persönlich das Fehlen der vertrauten Figuren, allen voran Dr. Grant, Dr. Sattler Ian Malcolm und John Hammond auf. Das ist etwas schade, denn die Figuren hat man als Jurassic Park Fan doch zu schätzen und lieben gelernt. Auf der anderen Seite bietet der vierte Teil aber eine Fülle an neuen, sympathischen Figuren. Claire, Owen, Vivian und Lowery sind wirklich super, selbiges gilt auch für die Kinder, die im Gegensatz zu Teil II und III deutlich authentischer wirken. Was den Besitzer des Parks angeht: Gut, da kann Simon Masrani nicht mit John Hammond mithalten, aber sonst bin ich mit den Figuren echt zufrieden.
Fazit: Jurassic World ist ein wunderbarer Film, der die bisherigen Filmreihe wunderbar aufwertet, mit dem vergleichsweise schwachen dritten Teil komplett versöhnt und bereits seine Schatten für einen fünften Teil vorauswirft, so ich die Szenen richtig interpretiere. Seit dem dritten Teil warte ich auf Teil 4. Mal hieß es 2005, mal 2008 und immer, immer und immer wurde es verschoben. Doch nun ist der Film endlich da und ich kann voller Überzeugung sagen: Das warten hat sich gelohnt! Vielen Dank dafür!