Homosexualität

All das, was nichts mit dem Europa-Park zu tun hat.

Ich bin...

heterosexuell
77
67%
homosexuell
20
17%
bisexuell
10
9%
a-sexuell/multisexuell/transsexuell ect.
8
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 115

jogo30
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Beitrag Re: Homosexualität »

Ich habe ja nicht die von dir zitierte Meinung gutgeheißen, sondern lediglich meine Meinung zu deiner Kritik dargelegt, die ich überdramatisch finde.

Catalea
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Beitrag Re: Homosexualität »

Mir ist das einfach völlig wuppe, ob jemand schwul, hetero oder sonstwas ist. Das ist für mich einfach kein Kriterium, um mir ein Urteil über jemanden zu bilden. Entweder ich mag jemanden oder ich mag jemanden nicht, dabei ist mir ja auch wurst, ob der jetzt blonde oder braune Haare hat.
Ich finde auch, dass das kein Thema ist, das man von Kindern strikt fernhalten müsste. Ich mein, auch ein heterosexuelles Paar sollte die Schlafzimmertür zu machen, wenn die Kids nebendran schlafen^^, aber das Thema vor Kindern zu tabuisieren finde ich genauso verkehrt.
Niveau ist keine Creme...

Pit
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Beitrag Re: Homosexualität »

Catalea hat geschrieben:Mir ist das einfach völlig wuppe, ob jemand schwul, hetero oder sonstwas ist. Das ist für mich einfach kein Kriterium, um mir ein Urteil über jemanden zu bilden. Entweder ich mag jemanden oder ich mag jemanden nicht, dabei ist mir ja auch wurst, ob der jetzt blonde oder braune Haare hat.
=D> Wo darf ich unterschreiben? =D>

SethAC
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Beitrag Re: Homosexualität »

Vom Prinzip her kann ich diese Aussage auch unterstützen (von Catalea). Mit ist egal wer was macht und auch einer meiner besten Freunde ist eher Männern zugeneigt.

Ich komme manchmal nur nicht mit den Leuten klar, die das so provokativ nach aussen zeigen. Und damit meine ich die Menschen, die das mit Absicht machen, nicht diejenigen die nunmal so sind. Das ist zwar auch oft nicht leicht zu unterscheiden, aber solche Menschen mit ihrer Aufmachung sind in meinen Augen grossteils auch der Grund dafür, warum es gewisse Klischees überhaupt gibt!

mrAwesam
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Beitrag Re: Homosexualität »

Also ich finde die Situation sieht in BW grad nichmehr so schön aus. Die Regierung in BW wollte den Unterricht (soweit ich weiß) toleranter gestalten (in Bezug auf Homo und Transsexualität) und jetzt gibt es dagegen eine Petition :O

Ich weiß ja nich wie ihr so drauf seid, aber wenn ich mir hier so die Beiträge durchlese gibt es viele, die schwule/lesben usw tolerieren und deswegen ist hier ein Link zu einer Gegenpetition (also FÜR homosexualität usw.) https://www.campact.de/vielfalt-gewinnt ... eilnehmen/
Erised stra ehru oyt ube cafru oyt on wohsi

Icke1989
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Beitrag Re: Homosexualität »

Diese ganze Debatte ist sowieso wieder einmal ein reiner Witz. Dass eine Kirche welche zum Thema Sexualität eigentlich schön den Mund zu halten hätte wieder einmal laut aufschreit, dass sie diesen Leuten verwehrt in unserer Gesellschaft als normal akzeptiert zu werden und ihre Liebe zum Beispiel mit einer Heirat zu bestärken, ist abartig. Um Hagen Rether zu zitieren: "Die würden Maria und Joseph heute die Tür vor der Nase zuknallen". Dabei sind noch heute einige Homosexuelle in den Kirchen vertreten. Das wird in der aktuellen Debatte jedoch nicht thematisiert.

Mir persönlich ist jedenfalls egal, ob jemand schwul oder lesbisch ist. Ich arbeite sehr viel in einem Veranstaltungshaus, dessen Betreiber schwul ist und daher auch häufiger mal schwule/lesbische Darsteller und Sänger/innen auftreten. Jeder sollte so leben können und akzeptiert werden, wie er/sie es möchte.
Was mich jedoch wirklich stört ist, wenn man sozusagen wiederholt angemacht wird. Das ist als wenn eine Frau nein sagt und der Typ sie weiter belästigt. Das ist unangenehm und einige Schwule wollen das nicht akzeptieren.
Wer einmal als Hetero bei einer Travestie-Show gearbeitet hat, weiß wahrscheinlich was ich meine. Es gibt aber natürlich auch diejenigen, die sich zu benehmen wissen und mit denen man sehr gut auskommt.

Wenn der Gesellschaft nicht immer diese Tabus auferlegt würden, könnten wir vielleicht schon heute alle friedlich miteinander leben, ohne immer wieder auf irgendwelchen Minderheiten herumzutrampeln. Eines Tages werden wir zurückdenken und merken, dass wir das schneller, günstiger und vor allem stressfreier hätten haben können, denn irgendwann müssen auch Politik, Kirche, etc. erkennen, dass ein Großteil unserer Bevölkerung die Homosexualität schon längst als normal ansieht.
„Wir sollten bestrebt sein, diese Gefahr ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, selbst wenn wir keine Hoffnung haben, dass es gelingt.“

(Gandalf) J.R.R. Tolkien

Bambi
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Beitrag Re: Homosexualität »

Ach du... Was man nicht alles an einem Feiertag, krank im Bett liegend, findet... :D

Bei dem Thema kommt die Polit-Schwuppe bei mir raus (Upps... geoutet.)

THEMA CSD:
Ich bin Vorstandsmitglied in der CSD-Nord Kooperation und wir hören öfter diese Debatten. Ich möchte einmal nur die Frage beantworten, ob wir noch einen CSD brauchen:

Anfangs stand der CSD stark unter dem Eindruck des §175. Die ersten Transparente richteten sich daher oft an die eigene Community. Sprüche wie »Schwule lasst das Gaffen sein, kommt herbei und reiht euch ein« oder »Lesben, erhebt euch und die Welt erlebt euch« spiegeln wider, was für Mut es damals kostete, sich offen zu zeigen. Seitdem ist viel geschehen. Der §175 wurde abgeschafft, Lebenspartnerschaften ermöglicht und Regelungen zum Schutz vor Diskriminierung eingeführt. Ohne die wachsende Zahl an Teilnehmern und an CSD-Veranstaltungen selbst wären diese Erfolge sicher nicht erreicht worden. Im politischen Betrieb bekommt nur der etwas, der auf sich aufmerksam und sich bemerkbar macht. Man darf wohl sagen, dass wir ein Maß an rechtlicher Gleichstellung erfahren, das noch vor 30 Jahren undenkbar war. Wozu also noch einen CSD? Ist doch eigentlich alles erreicht. Sind die CSDs nicht sowieso nur eine große Open-Air-Dating-Plattform? Politik? Gleiche Rechte fordern? Sich womöglich selbst einbringen? Vor allem bei der jüngeren Generation ist Engagement nicht mehr selbstverständlich. Man wächst mit Freiheiten auf, die früher erkämpft wurden und spürt nicht mehr die Notwendigkeit, sich selbst dafür zu engagieren.

Doch ich sage:
Ja, wir brauchen den CSD!

Wir sind eine Minderheit. Eine Minderheit muss ständig um ihre Rechte kämpfen, denn Gesetze können sich ändern. Schwul ist immer noch das Schimpfwort Nummer 1 auf deutschen Schulhöfen. Wer kennt nicht den Satz »Ich habe nichts gegen die, aber...«? In diesem »Aber« steckt sie. Die kleine, feine Diskriminierung, die allen Gesetzen zum Trotz noch verwurzelt ist in der Gesellschaft. »PEGIDA«, »Besorgte Eltern« oder »Demo für Alle« führen uns dies deutlich vor Augen. Vorurteile zu entkräften klappt nur, indem ich Erfahrungen schaffe. Indem ich Menschen damit konfrontiere, was sie nicht kennen, um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Das bedeutet, dass ich so leben sollte, wie ich bin. Mich zeigen, auf Menschen zugehen. Damit sie das Hörensagen durch ein direktes Bild vom Erleben mit ersetzen können. Um den Mut haben zu können, zu mir selbst zu stehen, hilft es, wenn ich weiß, dass ich nicht alleine bin und wenn ich einen Rahmen habe, in dem ich mich ausprobieren kann. Wo ich untergehe in einer Masse von Gleichen. Wo ich selbst erlebe, dass ich normal bin und wir viele sind. Gerade dieser Punkt macht für mich den CSD heute weiterhin so wichtig. Weil er real ist und nicht virtuell. Es ist wichtig für uns als Minderheit Präsenz zu zeigen und dass wir eine eigene Kultur haben. Dass wir über anderes lachen, als ein Hetero. Dass wir untereinander allerdings genauso unterschiedlich und bunt sind, wie Heteros auch. Denn Bier am Ballermann mag typisch sein für Hetereo-Männer, aber sicher nicht stereotyp für jeden von ihnen. Wir sollten zeigen, dass Klischees stimmen und doch falsch sind. Anzuerkennen, dass es alles gibt, aber mir sicher nicht alles gefallen muss. Damit wir für die Mehrheitsgesellschaft langweilig werden, wenn sie merken: die sind ja genauso wie wir. Vielleicht ein wenig ungewohnt in Bild und Ton, aber das sind Bayern und Ostfriesen auch, ebenso wie Frauen und Männer. Wenn wir das geschafft haben, dann haben wir unser Ziel erreicht. Und dann brauchen wir wohl auch keinen CSD mehr.

SCHWUL ALS SCHIMPFWORT:
Ich habe es hier bereits ein paar mal gelesen: "Schwul" als Schimpfwort. Auch wenn jemand damit niemanden persönlich angreifen will. Denkt einmal an den Schulhof. Hier hat "schwul" das Schimpfwort "Scheiße" schon längst überholt. Ein Jugendlicher der merkt "anders" zu sein, wird es nicht als positiv empfinden dauernd das Wort schwul als Synonym für Scheiße hören zu müssen. Das kann ihn bis in den Suizid führen... Ihr habt das Beispiel mit "Prayers for Bobby" gebracht. Hier ging es zwar darum, was passieren kann wenn die Familie einen nicht akzeptiert. Im Kern ist es aber das gleiche.



Oh... Doch ganz schön viel geworden... reicht erstmal... :oops:

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